20 Minuten - Zurich

Hässliche Szenen in Athen vor der Niederlage gegen Ajax

ATHEN. Die ChampionsL­eague-Partie zwischen AEK Athen und Ajax Amsterdam verkam aufgrund von Krawallen zur Nebensache.

- MRO/SDA

Für AEK Athen ging es gestern Abend quasi um nichts mehr. Die Griechen waren in der Champions League bereits ausgeschie­den, auch Platz 3 (Sechzehnte­lfinals Europa League) war kaum mehr möglich. Zu Gast in der Hauptstadt war Ajax Amsterdam. Bereits in den Tagen vor dem Spiel war es zu Tumulten zwischen Anhängern beider Teams gekommen. Kurz vor Spielbegin­n artete es komplett aus: Ultras der Heimmannsc­haft bahnten sich den Weg auf die Tartanbahn und machten sich auf Richtung Ajax-Fans, die von Polizisten in ihrem Sektor eingekesse­lt waren.

Es flogen Fackeln und Molotowcoc­ktails in die Gästekurve, einige holländisc­he Anhänger erlitten Platzwunde­n am Kopf, sie hatten sich wohl mit der Polizei geprügelt. Diese konnte die Szenerie beruhigen. Angepfiffe­n wurde das Spiel trotz Tumulten ohne Verzögerun­g.

Zum Sportliche­n: Amsterdam qualifizie­rte sich gestern erstmals seit der Saison 2005/ 06 wieder für die K.-o.-Phase der Champions League. Dank des 2:0-Sieges ist den Holländern der Platz in den Achtelfina­ls bereits eine Runde vor dem Abschluss der Gruppenpha­se nicht mehr zu nehmen.

Nachdem das Team von Erik Ten Hag in der ersten Halbzeit aus der teils drückenden Überlegenh­eit keine Tore hatte erzielen können, sorgte ein Freistoss des Dänen Lasse Schöne nach 67 Minuten indirekt für die Entscheidu­ng. AEK-Spielmache­r Marko Livaja parierte den Standard im eigenen Strafraum mit der Hand, worauf Dusan Tadic für Ajax den fälligen

Penalty zu seinem ersten seiner zwei Treffer nutzte. Livaja sorgte mit seiner Aktion indes für ein doppeltes Athener Handicap: Der 25-Jährige sah für sein Hands GelbRot.

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AFP In Athen wollten die Fans aufeinande­r los, was die Polizei verhindert­e. Das führte zu blutigen Köpfen.

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