20 Minuten - Zurich

Starbucks blockiert Pornos, Youporn kontert

ZÜRICH. Starbucks will bald WLAN-Filter gegen Pornos einsetzen. Auch McDonald’s arbeitet an Blockierme­thoden.

- RAPHAEL KNECHT

Im kommenden Jahr will Starbucks eine Software-Lösung lancieren, die Café-Besucher daran hindern soll, übers lokale WLAN Pornos zu schauen. Das Unternehme­n war schon seit Jahren unter Druck, etwas gegen Porno-Konsum über das öffentlich­e Netzwerk zu unternehme­n, wie «Business Insider» berichtet. Laut dem Bericht wird Starbucks die Filterlösu­ng vorerst in den USA lancieren. Ob ähnliche Massnahmen auch in der Schweiz ergriffen werden, ist derzeit nicht klar: Starbucks nutze hier Filter nach den Richtlinie­n der Internet Watch Foundation, heisst es auf Anfrage von Bluewin.

Diese Filter blockieren gängige Pornoporta­le aber nicht, wie ein Test von 20 Minuten zeigt. Besucher konnten bei Starbucks ungehinder­t auf Streaming-Sites mit pornograph­ischen Inhalten zugreifen. Auch bei vielen anderen Restaurant­s ist der Zugriff auf sexuell explizite Inhalte über das öffentlich­e WLAN möglich. Weder McDonald’s noch Burger King blockieren Porno-Seiten. Eine Sprecherin von McDonald’s sagt jedoch zu 20 Minuten: «Aktuell arbeiten wir daran, den Zugang zu pornografi­schen Seiten in Zukunft einzuschrä­nken.»

Wer allerdings im Migros- Restaurant übers WLAN ein schlüpfrig­es Filmchen schauen möchte, hat Pech: Im Netz der Migros kommt die Meldung, die Website sei gesperrt. Bei Coop hingegen konnten Nutzer im Test auf die Portale zugreifen. Anders beim WLAN der SBB: Dort erscheint die Meldung, dass der Nutzer einen Kinderschu­tz-Filter aktiviert habe.

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RKN Derzeit können Nutzer bei Starbucks auf Pornoporta­le zugreifen.

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