4000 Santas und ein Bombenalarm
BERN. Während Tausende Santas in Bern feierten, kreuzte wegen eines verdächtigen Gegenstands plötzlich die Polizei auf.
4000 Samichläuse versammelten sich am Freitagabend zum sportlichen Weihnachtsplausch: Mit weissem Bart und roter Mütze wollten die verkleideten Läufer die Strecke des Berner Santaruns ablaufen, um schliesslich auf dem Bundesplatz zu feiern. Doch ein vor dem Regierungsgebäude herumstehendes Paket machte der Party abrupt einen Strich durch die Rechnung. Kurz vor 20 Uhr hatten Polizisten das verdächtige Objekt entdeckt. Sofort wurde der Bundesplatz grossräumig abgesperrt, die Santas mussten das Feld räumen. «Der Platz musste wegen des Vorfalls gesperrt, das Ziel und der Lauf schliesslich abgebrochen werden», teilten die Veranstalter mit.
Erst zweieinhalb Stunden später, nachdem das Paket unter den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen geöffnet worden war, gaben die Sprengstoffexperten Ent warnung: Die Box sowie deren Inhalt wurden als ungefährlich eingestuft. Nach Erkenntnissen der Ermittler deutete der Inhalt gar darauf hin, dass das Paket als Geschenk ge dacht gewesen war. Im an Politiker adressierten Gschänkli befanden sich nämlich Dokumente und Lebensmittel.
Trotz Fehlalarm liessen sich die Santas die Stimmung nicht verderben. Der PartyEvent der Markus Ryffel’s GmbH verlagerte sich in der Folge auf den Bärenplatz. Tausende feierten zudem in der unteren Altstadt.