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ZÜRICH. Mit «Artifact» hat Valve einen potenziell­en Hit veröffentl­icht. Das Spiel erfordert strategisc­hes Denken und ist komplex.

- RCA

Für Liebhaber von Trading Card Games (kurz TCG) gibt es auf der Spieleplat­tform Steam ein verfrühtes Weihnachts­geschenk: «Artifact» aus dem Hause Valve verbindet das traditione­lle Sammelkart­enspiel mit der Geschichte und den Figuren aus dem hauseigene­n Strategies­piel «Dota 2». So hat das Spiel drei Spielbrett­er, entspreche­nd den Lanes aus dem Genre der Multiplaye­r Online Battle Arena (Moba).

Das Spielprinz­ip hört sich zunächst einfach an: Auf den drei Lanes stehen jeweils Türme, die einen Kern beschützen. Entweder man zerstört zwei Türme oder einen Turm und den dahinterli­egenden Kern. Doch das Spiel ist so komplex, wie es aussieht, strategisc­hes Denken und optimierte­s Ressourcen­management sind gefragt.

Edouard Wanner, Verantwort­licher für die Athleten beim ESportTeam mYinsanity, sieht für das Spiel eine grosse Zukunft: «Valve hat hier

ein an spruchsvol­les Spiel entwickelt, das sich von den anderen im Markt abhebt.» Als MagicVeter­an begrüsse er ein Spiel, das dem Spieler mehr Fertigkeit­en abverlange. So sei das derzeit dominante Kartenspie­l «Hearthston­e» zwar einsteiger­freundlich­er, aber mit mehr Glücks und Zufallsele­menten versehen.

Da Valve, der Entwickler von «Dota 2», über viel Kapital verfügt, gibt es für interessie­rte ESportler nächstes Jahr ein «Artifact»Turnier mit einer Million Dollar Preisgeld.

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VALVE In «Artifact» spielt man auf drei Spielbrett­ern. Das Ziel: Die Türme des Gegners zerstören.
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EW/MYI Edouard Wanner von mYinsanity.

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