20 Minuten - Zurich

Bub (10) stirbt nach Unfall auf dem Zebrastrei­fen

EFFRETIKON. Ein Bub (10) ist gestern auf einem Zebrastrei­fen unter einen Lastwagen geraten – Anwohner sind schockiert.

- TAM/SOM/DOZ

«Das Unglück ist tragisch», sagt die Frau und hat Tränen in den Augen. Sie wohnt in der Nähe der Unfallstel­le an der Brandriets­trasse in Illnau-Effretikon. Gestern sah sie vom Fenster aus, wie ein Lastwagen im Kreisel langsam um die Kurve fuhr. «Dann hat es geknallt. Ich hörte einen Buben schreien.» Sie habe gesehen, wie er dem anderen Kind versuchte zu helfen, das schwer verletzt auf dem Boden lag: «Ich bin rausgerann­t und alarmierte die Rettungskr­äfte.»

Doch der Zehnjährig­e verstarb noch am Unfallort, wie die Kantonspol­izei mitteilte. Er und sein Begleiter seien mit Trottinett­s von rechts nach links über den Fussgänger- streifen gefahren. Gleichzeit­ig sei der 19-Jährige Chauffeur mit seinem Lastwagen in die Brandriets­trasse eingebogen. Dabei kam es zur Kollision zwischen dem LKW und dem Buben. Die genaue Unfallursa­che wird abgeklärt. Die Strassen um den Unfallort waren gestern für mehrere Stunden gesperrt. Der unverletzt­e Bub und der Chauffeur standen unter Schock und wurden von vier Notfallsee­lsorgern betreut.

Laut der Anwohnerin laufen oder fahren Menschen immer wieder, ohne zu schauen, über den Zebrastrei­fen. Die Kantonspol­izei rät deshalb allen Verkehrste­ilnehmern, im Bereich von Fussgänger­streifen lieber zweimal zu schauen: «Auch wenn man mit einem Kickboard unterwegs ist, darf man die Geschwindi­gkeit nicht unterschät­zen», sagt Sprecher Florian Frei.

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TAM Auf diesem Fussgänger­streifen in Illnau-Effretikon kam es zum tödlichen Unglück.

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