Bub (10) stirbt nach Unfall auf dem Zebrastreifen
EFFRETIKON. Ein Bub (10) ist gestern auf einem Zebrastreifen unter einen Lastwagen geraten – Anwohner sind schockiert.
«Das Unglück ist tragisch», sagt die Frau und hat Tränen in den Augen. Sie wohnt in der Nähe der Unfallstelle an der Brandrietstrasse in Illnau-Effretikon. Gestern sah sie vom Fenster aus, wie ein Lastwagen im Kreisel langsam um die Kurve fuhr. «Dann hat es geknallt. Ich hörte einen Buben schreien.» Sie habe gesehen, wie er dem anderen Kind versuchte zu helfen, das schwer verletzt auf dem Boden lag: «Ich bin rausgerannt und alarmierte die Rettungskräfte.»
Doch der Zehnjährige verstarb noch am Unfallort, wie die Kantonspolizei mitteilte. Er und sein Begleiter seien mit Trottinetts von rechts nach links über den Fussgänger- streifen gefahren. Gleichzeitig sei der 19-Jährige Chauffeur mit seinem Lastwagen in die Brandrietstrasse eingebogen. Dabei kam es zur Kollision zwischen dem LKW und dem Buben. Die genaue Unfallursache wird abgeklärt. Die Strassen um den Unfallort waren gestern für mehrere Stunden gesperrt. Der unverletzte Bub und der Chauffeur standen unter Schock und wurden von vier Notfallseelsorgern betreut.
Laut der Anwohnerin laufen oder fahren Menschen immer wieder, ohne zu schauen, über den Zebrastreifen. Die Kantonspolizei rät deshalb allen Verkehrsteilnehmern, im Bereich von Fussgängerstreifen lieber zweimal zu schauen: «Auch wenn man mit einem Kickboard unterwegs ist, darf man die Geschwindigkeit nicht unterschätzen», sagt Sprecher Florian Frei.