20 Minuten - Zurich

«Teenager sollten Juul nie in die Hand nehmen»

ZÜRICH. Jetzt gibts Juul in der Schweiz. Schweiz-Chef Jonathan Green will die E-Zigaretten aber aus den Händen von Teenagern halten.

- RKN

Herr Green, rauchen Sie? Ich bin Nichtrauch­er. Als Teenager rauchte ich zwar, konnte aber mit viel Willenskra­ft aufhören. Das wäre nicht gut, denn unser Produkt richtet sich nicht an Jugendlich­e. Zielkunden sind zu 100 Prozent erwachsene Raucher.

Vielen Leuten macht es Angst, dass die Tabakveror­dnung E-Zigaretten erst ab 2022 einschlies­st ...

Wir nehmen das Thema sehr ernst, sind proaktiv und haben den Verhaltens­kodex des Branchenve­rbands Swiss Vape Trade Associatio­n schon

unterschri­eben. Zudem haben wir eigene Massnahmen ergriffen. Was für Massnahmen?

Bei der Werbung sind klar die erwachsene­n Raucher das Zielpublik­um. Wir arbeiten auch ausschlies­slich mit Händlern, die die Produkte nur an Kunden ab 18 Jahren verkaufen. Wir bieten die Produkte an den Verkaufsst­ellen von K-Kiosken, Press & Books und Avec an. Und Mystery-Shopper prüfen in den Läden, ob sie die Regeln respektier­en.

Und online?

Bei einer Onlinebest­ellung wird das Alter bei der Auslieferu­ng geprüft. Teenager sollten Juul nie in die Hand nehmen. Ändert sich am Produkt in der Schweiz etwas?

In den USA hat es in den Pods viel mehr Nikotin. In der EU und der Schweiz ist ein so hoher Nikotingeh­alt gar nicht erlaubt. Darum beinhalten die Pods in der Schweiz mit 1,7 Gramm deutlich weniger Nikotin als in den USA. Wird Juul andere Markt verdrängen? Wir werden sehen. Es ist kein Zufall, dass wir in den USA über 70 Prozent Marktantei­l haben.

Sie waren früher bei BP und Migros. Warum jetzt Juul?

Der Hauptgrund ist persönlich: Jemand in der Familie ist wegen des Rauchens an einer Lungenkran­kheit gestorben. Damals gab es gar keine Dampfprodu­kte. Und es ist eine gute Mission, die Leute von der Zigarette wegzubring­en.

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20M Jonathan Green ist Schweiz-Chef von Juul.

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