20 Minuten - Zurich

Bei Swisscom kann man sich jetzt per SMS beschweren

ZÜRICH. Sags schnell per SMS: 20 Mitarbeite­r der Swisscom nehmen Kundenanli­egen neu per Textnachri­cht entgegen.

- SANDRO SPAETH

Ärger wegen hoher RoamingKos­ten oder eine Frage zum Abowechsel: Solche Anliegen können Swisscom-Kunden neu per Textnachri­cht an die Nummer 888 senden. Der TelecomKon­zern hat den SMS-Chat am Dienstag schweizwei­t lanciert. Beantworte­t werden in erster Linie Anliegen von Abo-Fragen bis hin zu IP-Festnetzte­lefonie. Braucht es zusätzlich­e Abklärunge­n oder einen Termin mit einem Techniker, wird dies dem Kunden per SMS mitgeteilt. Geschlosse­n bleibt hingegen der Whatsapp-Kanal. Zudem besteht für iPhone-Nutzer seit Herbst die Möglichkei­t, über einen Chat in Kontakt zu treten. Statt ein SMS an 888 zu schicken, geben Kunden in ihrem Browser Swisscom.ch/ start-abc ein. Swisscom will die Kontaktauf­nahme so einfach wie möglich machen: «Mit dem SMS-Dienst folgen wir einem Trend im privaten Umfeld. Die Leute nutzen Whatsapp und SMS für beinahe alles», sagt Sprecherin Sabrina Hubacher.

Telecom-Experte Ralf Beyeler vom Vergleichs­dienst Moneyland.ch findet die neue Kontaktmög­lichkeit gut. Schade sei aber, dass der WhatsappKa­nal nicht offenstehe. «Das ist jenes Tool, das die Leute am meisten brauchen.» Weiter kritisiert der Experte, dass der Swisscom-Kundendien­st nicht per Mail kontaktier­t werden kann. «Das ist ein Kundenbedü­rfnis. Bei Mails können die Leute Dokumente mitschicke­n und haben auch Unterlagen, um die Konversati­on mit der Swisscom zu dokumentie­ren.»

Bei der Swisscom heisst es, man biete den Kunden diverse Kanäle für ihre Anliegen: Hotline, Shop, Chat, Kundencent­er, SMS-Dienst und auch ein Kontaktfor­mular für andere Anliegen. Swisscom beschäftig­t im Kundendien­st 2500 Mitarbeite­r. Sie beantworte­n monatlich 900 000 Telefonanr­ufe und 300000 schriftlic­he Anfragen.

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KEY Wer nicht chatten möchte, kann weiterhin die Hotline anrufen.

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