«Just Cause 4»: Der Held mit dem Greifhaken ist zurück
ACTION/ADVENTURE. Eine Portion Chaos gehört bei «Just Cause» seit jeher zum Programm. Doch die vielen Bugs hätten beim vierten Teil trotzdem nicht sein müssen.
«Just Cause» ist so etwas wie das B-Movie unter den ActionAbenteuerspielen. Es gibt jede Menge Geballer und Explosionen, die Gesetzte der Logik und der Physik werden oft ausser Kraft gesetzt, und so richtig ernst nehmen tut sich nicht einmal das Game selbst. Dafür gibt es irre Action am Laufmeter und den berühmten Helden mit dem Greifhaken.
Rico Rodriguez steht erneut im Zentrum der Handlung. Der «Just Cause»-Held nimmt es im vierten Teil mit der Privatarmee Black Hand auf. Man fährt nach Südamerika in die fiktive Stadt Solís, um dort Antworten in einer Privatangelegenheit zu erhalten. Gemeinsam mit der Army of Chaos startet Rodriguez dann eine Rebellion gegen die BlackHand-Armee und unterstützt den Kampf mit den ihm eigenen Mitteln. Das bedeutet – jede Menge Adrenalin in allen möglichen und unmöglichen Situationen.
Tatsächlich ist auch «Just Cause 4» wieder eine Art Carte blanche für allerlei aberwitzige Action. Als Spieler kann man sich im Open-WorldSzenario jedenfalls so richtig austoben, zumal das NonstopAbenteuer durch ein Feuerwerk an Explosionen abgerundet wird. Wie gewohnt sorgen Naturgewalten wie Wirbelstürme oder sintflutartige Regenfälle für zusätzliche Abwechslung.
Die heimlichen Stars des Games sind aber die zahlreichen Gadgets, mit denen Rodriguez auf kreative Art und Weise Chaos anrichten kann. Allerdings wird dieser herrliche Action-Spass durch zahlreiche Bugs, schwache Neben- missionen und eine eher enttäuschende Grafik geschmälert.
Schade, doch «Just Cause 4» spielt sich eben nicht nur wie ein B-Movie, es ist letztlich auch als Game-Erlebnis näher bei «The Expendables» als bei «Mission Impossible». RTL
«Just Cause 4» für PC, PS4 und Xbox One, bereits erschienen
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