PSG-Gala gegen Belgrad gerät immer mehr unter Verdacht
PARIS. Es gibt neue Indizien für eine mögliche Wett-Manipulation beim 6:1-Sieg von PSG in der CL gegen Roter Stern Belgrad.
Wie die «Sportschau» der ARD unter Berufung auf ein nicht näher bezeichnetes Dokument berichtete, sei der Wett-Quotenverlauf zwei Stunden vor der Begegnung auffällig gewesen. Das beziehe sich auf die Wette für ein Ergebnis «Fünf oder mehr Tore». Weder die europäische Fussball-Union Uefa noch die Pariser Finanz-Staatsanwaltschaft nahmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur im Detail zu den neuen Informationen Stellung. Die Pariser Ermittler bestätigten wie bereits im Oktober, dass eine Untersuchung laufe.
Die Franzosen gewannen am 3. Oktober überraschend klar 6:1 gegen den serbischen Hauptstadt-Club. Nach früheren Informationen der Nachrichtenagentur AFP und der Sportzeitung «L’Équipe» steht eine ranghohe Führungsfigur von Roter Stern im Fokus der Ermittlungen. Der Mann soll einen Millionenbetrag auf eine Niederlage seines Vereins mit fünf Toren Unterschied gesetzt haben. Die Uefa habe die französischen Behörden informiert, schrieb «L’Équipe». Wie die «Sportschau» nun berichtete, wurde die Uefa vor Spielbeginn von einem Informanten auf mögliche Manipulationen hingewiesen. Dabei sei es um den angeblichen Millioneneinsatz des Funktionärs gegangen. Der Verband halte Hinweis und Quelle für glaubwürdig. Die Uefa teilte auf Anfrage mit, sie nehme keine Stellung zu möglichen oder tatsächlichen Ermittlungen bezüglich des Verdachts auf Wettbetrug, um diese nicht zu beeinträchtigen.