Bettwanze fällt auf einem Swiss-Flug über Leserin her
ZÜRICH. Ein Flug nach New York endete für A. G. beim Arzt. Ein einzelnes Insekt soll dafür verantwortlich sein.
A. G.* wollte Weihnachten mit ihrem Mann und ihrer Mutter in New York geniessen. Doch nach der Landung ihres SwissFlugs am 19. Dezember folgte die unangenehme Überraschung. G. entdeckte mehrere Stiche an ihrem Körper. «Ich bekam Fieber und bemerkte Schwellungen im Gesicht, an den Händen und der Schulter», sagt sie. Ein Notfallarzt diagnostizierte Bettwanzenstiche. Er verschrieb G. wegen ihrer Reaktion Cortisol und Immunpräparate, zudem musste sie wegen des Verdachts auf Befall mit Bettwanzeneiern Kleider wegwerfen.
G. versuchte, die Swiss zu informieren. Das sei tagelang nicht gelungen. Gestern wurde das betroffene Flugzeug nun zwischen zwei Flügen in Zürich überprüft. Dabei wurde am Sitz von G. eine Wanze entdeckt, wie Swiss-Sprecherin Karin Müller sagt. «Weitere Tiere wurden nicht gefunden.»
Experten gingen von einer Einzelwanze aus, die sich noch nicht lange eingenistet gehabt habe. Sämtliche Überzüge seien ausgewechselt worden, der Airbus A330 werde mit einem spezialisierten Hund nachkontrolliert. «Wanzen stellen medizinisch keine Gefährdung dar», sagt Müller. Sie stünden nicht mit ungenügender Hygiene in Zusammenhang. Trotzdem seien Stiche unangenehm. Die Airline habe sich bei G. entschuldigt.
G. sagt, sie sei froh, dass das Problem angegangen worden sei: «Schliesslich muss ich noch zurückfliegen.»
*Name der Redaktion bekannt