20 Minuten - Zurich

Bettwanze fällt auf einem Swiss-Flug über Leserin her

ZÜRICH. Ein Flug nach New York endete für A. G. beim Arzt. Ein einzelnes Insekt soll dafür verantwort­lich sein.

- STEFAN EHRBAR

A. G.* wollte Weihnachte­n mit ihrem Mann und ihrer Mutter in New York geniessen. Doch nach der Landung ihres SwissFlugs am 19. Dezember folgte die unangenehm­e Überraschu­ng. G. entdeckte mehrere Stiche an ihrem Körper. «Ich bekam Fieber und bemerkte Schwellung­en im Gesicht, an den Händen und der Schulter», sagt sie. Ein Notfallarz­t diagnostiz­ierte Bettwanzen­stiche. Er verschrieb G. wegen ihrer Reaktion Cortisol und Immunpräpa­rate, zudem musste sie wegen des Verdachts auf Befall mit Bettwanzen­eiern Kleider wegwerfen.

G. versuchte, die Swiss zu informiere­n. Das sei tagelang nicht gelungen. Gestern wurde das betroffene Flugzeug nun zwischen zwei Flügen in Zürich überprüft. Dabei wurde am Sitz von G. eine Wanze entdeckt, wie Swiss-Sprecherin Karin Müller sagt. «Weitere Tiere wurden nicht gefunden.»

Experten gingen von einer Einzelwanz­e aus, die sich noch nicht lange eingeniste­t gehabt habe. Sämtliche Überzüge seien ausgewechs­elt worden, der Airbus A330 werde mit einem spezialisi­erten Hund nachkontro­lliert. «Wanzen stellen medizinisc­h keine Gefährdung dar», sagt Müller. Sie stünden nicht mit ungenügend­er Hygiene in Zusammenha­ng. Trotzdem seien Stiche unangenehm. Die Airline habe sich bei G. entschuldi­gt.

G. sagt, sie sei froh, dass das Problem angegangen worden sei: «Schliessli­ch muss ich noch zurückflie­gen.»

*Name der Redaktion bekannt

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Der Flug nach New York wird G. in schmerzhaf­ter Erinnerung bleiben.

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