Heizung defekt – «In meiner Wohnung ist es 15 Grad kalt»
ZWILLIKON. Die Heizung einer Liegenschaft ist an Weihnachten ausgestiegen. Trotz Notheizung klagt eine Mieterin über Kälte.
Es war ein unerwünschtes Geschenk für die Mieter eines Wohnhauses am Hüttenweg 1 in Zwillikon: Am Weihnachtstag stieg die Heizung aus. Zwar wurde eine Notheizung instal- liert, doch deren Leistung reicht nicht aus, um das ganze Haus warm zu halten. «In unserer Wohnung war es gestern Morgen 15 Grad kalt», klagt eine 43-jährige Mieterin. Sie zahle nicht Miete, um wochenlang in einer kalten Wohnung zu sitzen. Man habe ihr empfohlen, den Schwedenofen einzuheizen, doch sie möge nicht so viel Holz nach oben tragen. Ein Lift fehlt. Von einem Nachbarn habe sie inzwischen einen kleinen Elektroofen erhalten, um etwas heizen zu können.
Bei der zuständigen Verwaltung heisst es, dass in diesem Fall alles gut abgelaufen sei. «Es ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt für einen solchen Notfall», sagt der Geschäftsführer. Man habe innerhalb von einem Tag eine Notheizung installiert. «Messungen ergaben gestern zwischen 17 und 20 Grad.» Aus technischen Gründen habe man keinen leistungsstärkeren Ersatz anschliessen können. Zusätzlich habe man den Mietern kleine Elektroöfen angeboten und empfohlen, die Schwedenöfen zu nutzen. Die neue Heizung sei bereits bestellt.
«Eine Temperatur von 15 Grad ist sicher zu wenig», sagt Walter Angst, Sprecher des Mieterverbands Zürich. Die Rechtsprechung gehe davon aus, dass eine Raumtemperatur von 21 Grad sichergestellt werden müsse. Alles, was darunterliege, gelte als ungenügend.