20 Minuten - Zurich

«Jetzt geht es um unser Überleben»

LUGANO. Der HC Lugano ist schwer angezählt. Nach der 4:7-Pleite gegen die ZSC Lions wird Klartext gesprochen.

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Zuletzt setzte es drei Niederlage­n am Stück ab, und der Rückstand auf den Strich ist auf 5 Punkte angewachse­n. Der stolze HC Lugano, im

vergangene­n Frühling noch im Final, droht erstmals seit 2011 wieder das Playoff zu verpassen.

Die Lage ist ernst. Dessen sind sich auch die Direktbete­iligten bewusst. So erklärte Captain Maxim Lapierre mit ernster Miene: «Ab jetzt geht es in jedem Spiel um unser Überleben. Wir werden bis zur letzten Sekunde um das Playoff kämpfen.» Auf die Frage, ob er sich den Anblick der Tabelle derzeit überhaupt noch antue, sagte derweil Luganos Goalgetter Gregory Hofmann: «Klar, ich schaue sie mir jeden Tag an. Jeder bei uns weiss, was es geschlagen hat.» Seine Forderung: «Wir müssen sofort einen Weg finden, wie wir auf dem Eis besser zusammenar­beiten.» Richtiggeh­end in Rage redete sich Trainer Greg Ireland. Es seien nicht alle mit derselben Leidenscha­ft dabei. Ein solches Verhalten sei ein absolutes Nogo: «Das ist Diebstahl gegenüber dem Verein, der den Lohn bezahlt.» Und so stellte der Kanadier klar: «Wir brauchen Leute, die Schüsse blocken, und keine Rockstars.» Er werde mit Sportchef Roland Habisreuti­nger sprechen, kündigte Ireland weiter an: «Vielleicht müssen wir nur mit jenen Spielern antreten, die bereit sind, alles zu geben.» Namen nannte er keine, aber es liegt auf der Hand, dass sich sein Ärger primär gegen Linus Klasen und Luca Fazzini, zwei der letzten Künstler in seiner

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KEYSTONE Lugano-Captain Maxim Lapierre verspricht, dass das Team den Kampf annehmen werde.

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