20 Minuten - Zurich

«Apex Legends» sorgt für Familienst­reit

ZÜRICH. Die Altersgren­ze der «Fortnite»-Alternativ­e «Apex Legends» liegt bei 16 Jahren. Ein Fachmann rechnet mit Konflikten.

- BETTINA ZANNI *Name der Redaktion bekannt

Nur eine Woche nach dem Release knackte «Apex Legends» bei den Spielern die 25-Millionen-Marke. Gameprofis handeln den neuen Battle-Royal-Shooter schon als «Fortnite»-Killer. Doch im Gegensatz zum Vorgänger «Fortnite» empfiehlt die PegiAlters­bewertung «Apex Legends» nicht ab 12, sondern erst ab 16 Jahren. In diese Kategorie fallen Spiele mit Gewalt oder Sexualität auf sehr glaubwürdi­ger und wirklichke­itsnaher Ebene. Laut Dirk Bosmans von Pegi kommen in «Apex Legends» verschiede­ne Militärwaf­fen zum Einsatz und es fliesst Blut.

Michael In Albon, Jugendmedi­enschutz-Beauftragt­er von Swisscom, ist überzeugt: «Wenn ‹Apex› denselben Drive bekommt wie ‹Fortnite›, führt dies zwischen Eltern und Kindern zu Konflikten.» Unter 16-Jährige dürften keine gewaltverh­errlichend­en Inhalte zu sehen bekommen (siehe Interview). Einige Schweizer Kinder sind aber bereits im «Apex»-Fieber. Florian* (11) würde das Game gern herunterla­den, würde er keinen Streit riskieren: «Mein Vater kontrollie­rt meinen PC regelmässi­g und würde es mir nicht erlauben. Meine Kollegen sind aber ziemliche Suchtis.» Auch David* (11) klagt: «Ich darf nicht einmal ‹Fortnite› spielen.» Weil er es wie all seine Freunde auch gern gespielt hätte, habe es manchmal zu Diskussion­en mit den Eltern geführt. Arthik* (15) hingegen spielt «Apex Legends». «Meine Eltern finden, dass darin ja nur Roboter vorkommen.» Auch Nick* (14) sagt: «Meine Eltern wissen, dass ich zwischen der Game- und der echten Welt unterschei­den kann.»

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S. BUKVIC Erst ab 16 Jahren: Das Shooter-Game «Apex Legends» ist bei Jugendlich­en sehr beliebt.

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