So sieht Samsungs Falthandy aus
LONDON. Lange waren sie nur Konzepte, jetzt sind sie da: die Falthandys. Samsung macht sie mit dem Fold zum Luxusobjekt.
Ein Smartphone mit Knick: Bei den Herstellern liegen Falthandys im Trend. Samsung hat gestern das Galaxy Fold vorgestellt. Das Gerät wird wie ein Buch geöffnet, ist dadurch gleichzeitig Smartphone und Tablet. Es fällt jedoch nicht nur aufgrund seines Formfaktors auf, sondern auch wegen des Preises: Es kostet nämlich fast 2000 Dollar. Neben dem Fold haben die Südkoreaner auch mehrere Varianten des Galaxy S10 gezeigt.
Sind Falthandys wirklich die Zukunft? Daran glauben zurzeit gleich mehrere Hersteller, darunter auch der Tech-Gigant Samsung. Der südkoreanische Hersteller hat gestern sein erstes Falthandy, das Galaxy Fold, enthüllt. Zwar gab es schon im letzten November einen kurzen Blick auf das Gerät, damals war es allerdings noch mit einer unförmigen Hülle getarnt.
Das Galaxy Fold ist Smartphone und Tablet in einem. Ausgeklappt misst das Display imposante 7,3 Zoll, zusammengeklappt bloss 4,6 Zoll. Geöffnet wird es wie ein Buch, mit einem Klick schliesst es sich. Es ist ein Gerät für Power-User: Bis zu drei Apps lassen sich auf dem XL-Bildschirm gleichzeitig nutzen.
Der erste Eindruck beeindruckt: Das Fold ist das bisher überzeugendste Gerät seiner Art. Es wirkt durchdacht, die Idee ist ausgereift. Mit einem Startpreis von 1980 Dollar liegt es aber definitiv im Luxussegment.
Um die Falthandys ist den letzten Monaten ein regelrechter Hype entstanden. So haben die chinesischen Hersteller Xiaomi und Royole entsprechende Geräte gezeigt. Zudem kursieren Gerüchte, dass auch Huawei ein Falthandy präsentieren will. Klar ist: Die Geräte bringen Bewegung in den Markt. Sie sind Exoten und sorgen mit ihrem ungewöhnlichen Design für Aufsehen. Durch den neuen Formfaktor könnten auch weitere Innovationen folgen. Noch fehlen jedoch wirklich sinnvolle Einsatzfelder für die Geräte. Ein solches Feld konnte auch Samsung gestern nicht zeigen. TOB/SWE
Samsung hat vier weitere Galaxy-Handys präsentiert. Was die können, lesen Sie auf der Digital-Seite.