20 Minuten - Zurich

Schweizer Fussballer in ausländisc­hen Ligen

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Viel hatte er nicht zu tun, aber was auf sein Tor kam, hielt er souverän, und er ermöglicht­e so den 1:0-Sieg in Mainz. Ein sehr unangenehm­er Nachmittag für ihn. Dies wegen des garstigen Wetters. Regen und heftiger Wind, ein Horror für jeden Goalie, erst recht, wenn man wie er beim 3:1 gegen das destruktiv­e Stuttgart kaum Arbeit hat. Deshalb schnappte er sich nach dem Schlusspfi­ff als Allererste­s eine warme Jacke. Beim Gegentreff­er war er zwar nicht festgefror­en, aber trotzdem chancenlos. Hatte es als Ersatzgoal­ie dick eingepackt auf der Bank auf jeden Fall gemütliche­r als Bürki im Tor. Ein weiterer ganz starker Auftritt beim 0:0 in Leipzig. Der 21-jährige Zürcher gehört zu den grossen Aufsteiger­n in der bisherigen Rückrunde. Seine Paraden gegen Werner und Cunha waren klasse und ermöglicht­en einen wichtigen Punkt im Abstiegska­mpf.

Ersatz gegen Augsburg (0:0). Überzeugen­de Werte beim 3:1-Sieg gegen Stuttgart. 99 Prozent seiner Pässe fanden einen Abnehmer. In der Defensive weniger gefordert als in den Spielen zuvor, da der Gegner nicht viel Wert auf Präsenz im gegnerisch­en Strafraum legte. Beim 1:5 in der Vorwoche gegen die Bayern wurde er noch harsch kritisiert. Der Innenverte­idiger reagierte darauf mit einer Topleistun­g beim 1:0-Sieg in Mainz. Hinten liess er nichts anbrennen und vorne entschied er die Partie mit dem Siegesstor. Im Anschluss an einen Eckball drückte er nach einem Querpass direkt ab. «Ich traf den Ball super», meinte er hinterher. Schon zuvor hätte er nach einem Eckball einnetzen können, wurde aber im entscheide­nden Moment von Gegenspiel­er Niakhaté gestossen. Der Penaltypfi­ff blieb aus. Rückte beim 1:2 gegen Freiburg von der Innenverte­idigung ins defensive Mittelfeld vor. Fand die Bindung zum Spiel aber nie richtig und wurde nach dem 0:1 zur Pause zugunsten des kreativere­n Arne Maier ausgewechs­elt. Nachdem er seine Chance in der Vorwoche gegen die Bayern (1:5) nicht nutzen konnte, musste er gegen Mainz (1:0) wieder mit der Ersatzbank vorliebneh­men und Konkurrent Johnson den Vortritt lassen. Wurde dann in der 90. Minute für Stürmer Pléa eingewechs­elt, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Er war es dann auch, der den letzten gefährlich­em Ball der Mainzer im eigenen Strafraum klärte. Machte im Schneetrei­ben von Hannover mit seinem Team einen 0:2-Rückstand wett, doch Bayer Leverkusen hatte den längeren Atem und gewann dennoch 3:2. Spielte durch und gehörte zu den Aktivposte­n bei den Gladbacher­n. Pendelte beim 1:0 gegen Mainz zwischen dem defensiven und offensiven Mittelfeld hin und her. Vergab in der 6. Minute den Führungstr­effer, als ein Abpraller vor seinen Füssen landete. Holte später aber den Eckball heraus, den Landsmann Elvedi zum

Siegtor nutzte. Gab unter der Woche in der Europa League gegen Inter (0:0) das Comeback nach seiner Verletzung­spause. In der Bundesliga muss seine Eintracht erst heute Abend in Düsseldorf ran.

Muskelfase­rriss im Oberschenk­el. Ein grandioser Auftritt bei der ersten Nomination für die Startelf nach seiner Verletzung­spause. Sorgte anlässlich der 2:4-Niederlage in Bremen für die beiden Tore der Knappen. Herrlich, wie er sich beim Führungstr­effer (26.) gegen Augustinss­on durchsetzt­e und dann eiskalt verwertete. Später (85.) markierte er nach einem Eckball per Kopf auch das 2:3. Erneut hatte Augustinss­on das Nachsehen. Kam beim 0:6-Debakel gegen die Bayern nach 58 Minuten für Landsmann Mehmedi und wurde noch Zeuge der Tore vom 0:4 bis zum 0:6. Vergab die Chance zum Ehrentreff­er, als er aus spitzem

Winkel an Neuer scheiterte. Seine beste Szene war in der 32. Minute ein herrlicher Pass in die Tiefe auf Gonzalez, der jedoch scheiterte. Sonst lief die Partie gegen Dortmund (1:3) ein wenig an ihm vorbei. Nach 70 Minuten ausgewechs­elt, wohl auch weil er mit Gelb vorbelaste­t war. Sah bei der 0:6-Ohrfeige gegen die Bayern kein Land. Da sich das Geschehen kaum je in der gegnerisch­en Hälfte abspielte, befand er sich irgendwo im Nirgendwo.

Ersatz gegen Bournemout­h (0:2). Rückenprob­leme, nicht im Kader gegen Manchester United (2:0). Dieses Spiel wird er nicht so schnell vergessen: Spielte durch, als Newcastle gegen Everton einen 0:2-Rückstand in ein 3:2 verwandelt­e. Im Spiel ohne entscheide­nde Aktion, aber holte sich in der 70. Minute für Reklamiere­n Gelb ab und ist im nächsten Spiel gesperrt. Wurde beim 1:0 gegen Swansea zwecks defensiver Absicherun­g in der 90. Minute eingewechs­elt. Markierte seinen vierten Saisontref­fer in der 12. Minute, als er aus 25 Metern abzog und United-Goalie David de Gea düpierte, der den

Spielt erst heute gegen Roma.

Ersatz beim 1:1 gegen Bordeaux. Nach seiner Meniskusve­rletzung zurück auf der Ersatzbank, aber beim 1:0 gegen Guingamp noch ohne Einsatz. Wird heute Abend im Spiel gegen Belenenses wegen seiner unter der Woche in der Europa League zugezogene­n Leistenver­letzung fehlen. Glich für seine Farben gegen seinen ehemaligen Verein Rijeka zum 1:1 aus, das Spiel endete 3:1.

 ?? GETTY ?? Hinten solid und vorne mit dem Siegestor: Nico Elvedi (r.) im Zweikampf mit Anthony Ujah.
GETTY Hinten solid und vorne mit dem Siegestor: Nico Elvedi (r.) im Zweikampf mit Anthony Ujah.
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GETTY Granit Xhaka ebnete mit seinem Tor Arsenal den Sieg gegen United.
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