GC-Ultras trauern um deutschen Neonazi-Hooligan
ZÜRICH. Mit einem Transparent wurde in der GC-Fankurve um den verstorbenen deutschen Hooligan und Neonazi Thomas Haller getrauert.
Eine Schweigeminute und eine Pyro-Show für einen verstorbenen rechtsextremen Fan des Fussballclubs Chemnitzer FC sorgen in Deutschland für Empörung und Schlagzeilen. Der Geschäftsführer des Regionalliga-Vereins ist bereits zurückgetreten – gestern wurden drei weitere Angestellte freigestellt.
Doch nicht nur in Deutschland kondolieren Fans zum Tod des Neonazis, der laut deutschen Medien Thomas Haller heisst. Im Zürcher Letzigrund wurde am Samstag offenbar das Transparent «Ruhe in Frieden Thomas» während Spiels GC – YB gezeigt. Als Urheber zeichnete mit «BWB ’98» die GC-Fangruppe Blue White Bulldogs. Das Bild des Transparents in der Fankurve kursiert seit dem Spiel in den sozialen Medien. Auch der Twitter-Account der Antifa Bern postete das Bild gestern.
Haller war bis zu seinem Tod nach langer Krankheit nicht nur Anhänger des Chemnitzer FC, er soll auch einer der führenden Köpfe der lokalen Neonazi-Szene gewesen sein, wie der Fernsehsender MDR berichtet. Er sei auch Mitgründer der Fangruppierung HooNaRa gewesen – eine Abkürzung für Hooligans, Nazis, Rassisten.
Bei der Medienstelle von GC heisst es, dass man das Transparent zur Kenntnis genommen habe: «Der Grasshopper Club Zürich distanziert sich in aller Form von jeglichen rassistischen Äusserungen und Handlungen. Das Transparent im Stadion zu zeigen, erachten wir aus diesem Grund als respektlos gegenüber allen Mendes