WM-Saison in Gefahr: Feuer vernichtet Moto-E-Maschinen
JEREZ. Ein Brand zerstört alle Motorräder, bevor die neue Rennserie begonnen hat. Der WM-Start musste verschoben werden.
Die Ausrichter der ersten E-Motorrad-WM stehen vor einem gewaltigen Problem. In der Nacht auf gestern ist im spanischen Jerez eine Lagerhalle in Brand geraten, in der alle Elektromotorräder für die neue Rennserie gelagert waren. Der WM-Start am 5. Mai am selben Ort wurde bereits abgesagt. Ob zwei Wochen später in Le Mans gefahren werden kann, ist noch unklar.
Der gesamte Moto-E-Tross hat sich für einen zweiten Test in der andalusischen Stadt eingefunden. Alle 18 Rennmaschinen sowie Ausrüstungsmaterial wurden komplett zerstört. Spanische Medien berichten von einer «initialen Explosion», die von einem Töff während dessen Ladevorgang ausgegangen sein soll. Die Polizei ermittelt noch die genaue Brandursache. Personen kamen keine zu Schaden.
Sämtliche Motorräder des italienischen Elektromotorradherstellers Energica sind speziell für die Moto-E-WM angefertigt worden. Ausrichter Dorna teilte mit, dass nun geprüft werde, welche Auswirkungen der Brand auf die Austragung der WM-Serie habe. Einzelne Medien berichteten bereits, dass die Rennserie vor dem Aus stehe. Damit dieses Horrorszenario nicht eintrifft, müssen für einmal die Verantwortlichen und nicht die Fahrer Vollgas geben.
Mit Jesko Raffin will auch ein Schweizer Fahrer den neuen Moto-E-World-Cup bestreiten. Der Zürcher gehört dem Team Dynavolt Intact GP an.