MEHR SPRIT UND ZUSATZPUNKT: DIE REGELÄNDERUNGEN 2019
DESIGN. Der Frontflügel (200 statt 180 Zentimeter) ist breiter als in der vergangenen Saison und kommt stark vereinfacht daher. Auch der Heckflügel hat an Höhe (2 Zentimeter) und Breite (10 Zentimeter) zugelegt. Die Absicht: Mit den neuen Flügeln soll das Überholen einfacher werden. REIFEN. Lieferant Pirelli hat die GummiMischungen von sieben auf fünf reduziert. An den Rennen werden die drei ausgewählten Modelle bei trockener Strecke jeweils nur noch Soft, Medium und Hard genannt. Die extrem weichen und harten Mischungen «hypersoft» und «superhard» stehen den Teams nicht mehr zur Verfügung. SPRIT. Die Autos dürfen für die Rennen mit 110 Kilo Sprit betankt werden, das sind fünf mehr als noch 2018. Von dieser Änderung verspricht man sich mehr Vollgas und mehr Spektakel, vor allem gegen Ende der Rennen. Fahrer sollen nicht mehr Sprit sparen müssen, um das Ziel zu erreichen. GEWICHT. Die Fahrer müssen mit ihrer Montur und dem Sitz mindestens 80 Kilo wiegen. Wer zu leicht ist, muss Zusatzgewichte am Auto anbringen. Diese dürfen allerdings nicht beliebig an strategisch wichtigen Punkten eingesetzt werden. Der Nachteil, den grössere und damit oft schwerere Fahrer hatten, ist zumindest gemindert. Das Mindestgewicht der Autos wurde von 733 auf 743 Kilo erhöht. ZUSATZPUNKT. Ab dieser Saison ist die schnellste Runde im Rennen einen zusätzlichen WMPunkt wert. Der Punkt wird sowohl dem Fahrer als auch dem Team gutgeschrieben. Voraussetzung für den Bonuspunkt ist eine Klassierung des Fahrers unter den ersten zehn. Den Zusatzpunkt hatte es schon einmal gegeben in der Formel 1, und zwar in den Jahren 1950 bis 1959. ZIELFLAGGE. Es gibt sie weiterhin, die schwarzweiss karierte Flagge. Das offizielle Ende eines Grand Prix wird nunmehr aber offiziell durch Lichtsignale angezeigt.