Pfeilopfer ist ein siebenjähriges Mädchen
WANGEN. Am Sonntag hat ein Mann beim Bogenschiessen eine Kindergärtlerin (7) mit einem Pfeil getroffen. Das Kind liegt im Spital.
In Wangen SO wurde eine Kindergärtlerin (7) von einem Pfeil getroffen. Das Kind liegt weiterhin im Spital. Ein Familienangehöriger hatte am Sonntag mit einem Sportbogen Schiessübungen im Privatgarten eines Hauses in Wangen bei Olten gemacht. Dabei geriet das Mädchen, das die zweite Kindergartenklasse besucht, in die Schussbahn und wurde von einem Pfeil schwer verletzt. Laut «Blick» ist der Schütze der Grossvater des Kindes.
Das Mädchen wurde nach dem Unfall mit einem Helikopter ins Spital geflogen. «Sie wurde operiert, es soll ihr bereits wieder besser gehen», sagt die Mutter eines Gspänlis zu 20 Minuten. Die Kindergärtnerin habe die anderen Schüler am Montag informiert: «Den Kindern wurde nur mitgeteilt, dass das Mädchen von einem spitzen Gegenstand verletzt wurde.» Im Dorf sitzt der Schock tief. «Fürchterlich, was passiert ist. Dass jemand zu Hause mit dem Bogen schiesst, wenn ein Kind in der Nähe ist, scheint mir unverantwortlich», so eine Bewohnerin. Aber niemand kenne die genauen Umstände: «Ich hoffe nur, dass das Kind wieder gesund wird und keine bleibenden Schäden davonträgt.» Ob dies der Fall ist, will die Kapo Solothurn nicht bekannt geben. Ebenso unklar ist, ob der Mann im Bogensport aktiv ist. «Ich kann mir kaum vorstellen, dass es sich um einen routinierten Sportschützen handelt. Der hätte sicher Sicherheitsvorkehrungen getroffen», meint eine ältere Frau.