Dieses Foto wird für YB-Spieler teuer
BERN. Bei der spontanen YB-Meisterfeier zündete Christian Fassnacht eine Fackel. Das hat Folgen.
Die Young Boys sind Schweizer Meister. Gestern feierte das Team offiziell den 13. Titel für die Berner. Schon am Samstagabend hatten sich die Spieler in Bern unter die Fans gemischt. Nati-Spieler Christian Fassnacht (25) hielt dabei inmitten der Menge eine Pyrofackel. Die Polizei ermittelt, Fassnacht droht eine happige Strafe – zudem wird er intern mit einer «massiven Busse» belegt. Fassnacht gab sich gestern reuig: «Es tut mir aufrichtig leid.»
Christian Fassnacht (25) wäre es lieber gewesen, YB hätte erst beim Spiel gegen den FCZ den Meistertitel geholt. Der «SofaSchweizer-Meister» sagte am
«Es tut mir leid, dass mir diese Dummheit unterlaufen ist.» Christian
Fassnacht
«Emotional ist es natürlich nicht das Gleiche wie im letzten Jahr.» Als sich YB 2018 aus eigener Kraft zum Titel schoss, kochte die Stimmung regelrecht über. Dennoch sei er überglücklich, so Fassnacht. Er wolle noch «vernünftig» feiern, sagte er zuvor: «Wir sind genug Profi, um ein gutes Mittelmass zu finden.»
Kurze Zeit später, mitten im Siegestaumel auf dem Dach eines YB-Autos stehend, nahm er dann eine Fackel in die Hand und zündete diese in der FanMenge. Das hat ein Nachspiel: YB teilte mit, der Spieler müsSamstagabend: se mit «internen Sanktionen, insbesondere einer massiven Busse» rechnen. Auch die Polizei ermittelt. Fassnacht: «Es tut mir aufrichtig leid, dass mir in der grenzenlosen Euphorie diese Dummheit unterlaufen ist. Ich möchte mich dafür in aller Form entschuldigen.» Er ist nicht der erste Fussballer, der an einer Feier Feuerwerk zündete: Die Polizei ermittelte bereits gegen die Ex-FCB-Stars Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Aleksandar Dragovic. Auch die FCZ-Spieler Adrian Winter und Mirlind Kryeziu wurden bestraft, weil sie Pyros gezündet hatten.
Am Samstag wurden zudem in der Berner Altstadt Polizisten von vermummten «Fans» mit Flaschen, Stühlen und Stangen angegriffen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Sechs Beamte wurden verletzt.