20 Minuten - Zurich

Der Zürichsee ist selbst dem Profi-Wasserball­er noch zu kalt

ZÜRICH. Die Badi Utoquai ist aussergewö­hnlich früh offen. Doch nur Hartgesott­ene trauen sich ins kalte Wasser.

- TAM/SOM

Sechs Grad – so kalt ist das Seewasser ungefähr. Das hat Edi Alijagic gestern nicht davon abgehalten, sich in der Seebadi Utoquai ins Wasser zu wagen. «Ich glaube, es ist nicht das richtige Wetter dafür», sagt der 27Jährige. Trotzdem will er es versuchen, zieht sich die Badehosen an und steigt dann langsam die Treppe zum Wasser hinunter. Anstehen muss er nicht, denn es ist gerade kein anderer Badegast da. Der Serbe ist es sich eigentlich gewohnt, sich im Wasser aufzuhalte­n. Als ProfiWasse­rballer spielt er für den SC Winterthur. Doch dass ein Hallenbad eben nicht mit einem See im Frühling vergleichb­ar ist, merkt Alijagic schnell. Er steigt ins Wasser, doch auf der Höhe der Oberschenk­el ist Schluss. «Es ist so kalt», sagt er und kehrt um.

Der erste Badegast

ist

Alijagic nicht. Am Samstag hat das Utoquai als erstes Freibad der Stadt die Saison eröffnet – aussergewö­hnlich früh. Das Sportamt erweitert als Pilot die Saisondaue­r und Öffnungsze­iten von wenigen Sommerbäde­rn. Insgesamt verlängert sich so die Badesaison um neun Wochen.

UtoquaiBet­riebsleite­r Stefan Lanz freut sich, dass es jetzt bereits losgeht: «Es war ein schönes Wiedersehe­n am Samstag. Viele Stammgäste kamen.» So zählte die Badi am ersten Tag bereits 245 Eintritte. «Etwa 75 Besucher wagten sich ins Wasser.» Allerdings seien viele schnell wieder ans Land gegangen. Dafür hat er Verständni­s: «Man muss sich langsam an diese Temperatur­en im See gewöhnen, sonst kann es gefährlich werden.» Am besten beginne man schon im Herbst damit.

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TAM Edi Alijagic steigt in das 6 Grad kalte Wasser des Zürichsees. Video: Sehen Sie, wie es dem Profisport­ler im Wasser ergeht – 20min.ch

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