20 Minuten - Zurich

Hamilton jubelt, Ferrari irritiert, Räikkönen punktet

SHANGHAI. Der Brite siegt im 1000. Formel-1-Rennen überlegen. Die Scuderia sorgt mit einer Stallorder für Kopfschütt­eln.

- SDA

Das war wieder einmal typisch Lewis Hamilton. In den freien Trainings hatte der Engländer Mühe bekundet, sich nicht wohlgefühl­t im Auto. Er musste mit ansehen, wie Teamkolleg­e Valtteri Bottas bessere Arbeit ablieferte und sich auch die Polepositi­on knapp vor ihm sicherte. Doch dann kamen der Sonntag und das Rennen – und Hamilton war zur Stelle. Der Brite zog auf den ersten Metern am Finnen vorbei und kontrollie­rte danach das Geschehen auf dem Shanghai Internatio­nal Circuit. Mit dem sechsten Sieg in China löste Hamilton Bottas auch als WMLeader ab. Ebenso wichtig wie sein 75. Sieg wird für Hamilton die Erkenntnis sein, gegenüber Hauptrival­e Ferrari wieder ganz klar die Oberhand behalten zu haben.

Während Mercedes im dritten Rennen des Jahres das dritte Double feiern konnte, war die Stimmung im Lager der Roten im Keller. Diskussion­sstoff lieferte ein am Kommandopu­lt getroffene­r Entscheid. Die Aufforderu­ng an Leclerc, Vettel, den er beim Start überholt hatte, nach zehn Runden passieren zu lassen, sorgte für Kopfschütt­eln. Equipenche­f Mattia Binottos sagte, sie hätten (dem vermeintli­ch schnellere­n) Vettel die Möglichkei­t geben wollen, zu sehen, ob er das Tempo von Hamilton und Bottas mitgehen könne. Vettel wurde Dritter, Leclerc Fünfter.

Erneut in die Punkte fuhr Kimi Räikkönen. Der Finne bewies ein weiteres Mal, dass der C38 ein konkurrenz­fähiges Auto ist, und wurde Neunter. In der Konstrukte­urswertung liegt Alfa Romeo hinter der punktgleic­hen Equipe von Renault auf Platz 5.

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AFP Lewis Hamilton gewinnt schon zum sechsten Mal in China.

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