20 Minuten - Zurich

Einem Wachstumss­chub und Mourinho sei Dank

BARCELONA. Mourinho gefällt er schon lange, und Barcelona kennt ihn nun auch: Scott McTominay.

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Vorsicht, Barça! Atlético, Juve und letzte Saison das dramatisch­e 4:4, als die Auswärtsto­re zugunsten der AS Roma entschiede­n; nun möchte Manchester United das Viertelfin­alTrauma der Katalanen in der Champions League verlängern. 1:0 beträgt Barcelonas Polster vor dem Rückspiel im Camp Nou. Es harzte in Manchester, oder wie José Mourinho befand: «Barcelona war nicht Barcelona.»

Aus Sicht des Portugiese­n, der als TV-Experte im Einsatz steht, war dies das Verdienst von Scott McTominay. «Er hat den Aufbau gestört, presste aggressiv und bereitete ihnen Probleme.» Wie schon im Achtelfina­l-Rückspiel gegen PSG (3:1) war er für Mourinho ein «Drecksspie­ler» im positiven Sinne. Nicht nur deshalb ist er vom Mittelfeld­spieler angetan. «Keine Tattoos, keine dicken Autos oder Uhren, eine normale Frisur», schwärmte er einst.

Auch sein Nachfolger Ole Gunnar Solskjaer setzt mittlerwei­le auf den 22-Jährigen, dessen Karriere erst spät ins Rollen kam. «You’ve got to keep working hard» ziert sein Profil auf der Website des Clubs. Immer dranbleibe­n, ein Slogan, der passt. Zwischen 2013 und 2016 stand McTominay, im Norden von Manchester geboren, auf U-18-Stufe lediglich zwölfmal von Beginn weg auf dem Platz. Er galt als zu klein, war nie in U-Nationalma­nnschaften vertreten. Doch als er 18 war, begann er zu wachsen – und wie! Im «Independen­t» ist von 10 inches (1 inch = 2,54 cm) in 18 Monaten zu lesen. Seither ging alles sehr schnell. Im Sommer 2017 beorderte ihn Mourinho in die erste Mannschaft, mittlerwei­le ist er Stammspiel­er im Club und schottisch­er Nationalsp­ieler (seine Grosselter­n stammen aus Schottland) – und misst stolze 1,93 m.

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AFP Scott McTominay (r.) will heute Barcelonas Torgarant Lionel Messi ärgern. Im Liveticker auf 20min.ch: Barcelona – Manchester United und Juve – Ajax 21.00
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GETTY Erst 21 Jahre alt: Ajax-Juwel Frenkie de Jong.

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