Valora ersetzt 83 Kioske an Bahnhöfen durch Avec-Shops
ZÜRICH. Die KioskBetreiberin hat sich die begehrten Flächen an den Bahnhöfen geschnappt. Die wichtigsten Punkte zum grossen Deal.
Valora bleibt der Platzhirsch an Schweizer Bahnhöfen: Der Konzern hat den Zuschlag zur Bewirtschaftung der schweizweit 262 Kioske und Verpflegungsstände der SBB erhalten. Eine Einordnung in 6 Punkten: ■ Verlagerung: Mit dem Deal erhält Valora 31 neue Standorte. Die Zahl der K-Kioske wird von 199 auf 116 reduziert. An ihrer Stelle sollen Avec-Shops entstehen, deren Zahl von 32 auf 146 steigt. Man wolle das Food-Angebot ausbauen, sagte Valora-CEO Michael Müller.
■ Umbau: Die verbleibenden Kioske werden umgebaut. Um das neue Konzept macht Valora noch ein Geheimnis und verrät nur: Der neue Kiosk werde modern und hell und biete mehr Frischprodukte an.
■ Kosten: Um die Ladenflächen auf Vordermann zu bringen, investiert Valora 60 Mio. Franken in den nächsten 18 Monaten. 2021 kommen noch einmal 10 Mio. Franken für die neuen Standorte hinzu.
■ Miete: Die Mietkosten steigen für Valora in den nächsten Jahren enorm. CEO Müller sprach in einer Telefonkonferenz von einer Verdopplung im Vergleich zu den heute existierenden Verträgen.
■ Konkurrenz: Valora hat mehrere Interessenten ausgestochen, darunter Coop. Auch internationale Firmen, die an einem möglichen Markteintritt in der Schweiz interessiert waren, hätten sich beworben, so ein SBB-Sprecher.
■ Kaffee-Wägeli: Gepunktet hat Valora unter anderem mit einem Kaffee-Wägeli. Bei grösseren Verspätungen sollen die Kunden der SBB künftig Gratiskaffee auf dem Perron serviert bekommen.