Mietwohnung gegen eigenes Haus – wer gewinnt?
ZÜRICH. Im eigenen Haus oder in der Mietwohnung leben – beides hat Vor- und Nachteile. Das grosse Wohnformen-Duell. ■
Die Schweiz ist ein Volk von Mietern: Rund 60 Prozent der Haushalte sind Mietwohnungen. Gleichzeitig boomt die Nachfrage nach dem eigenen Haus mit Garten. Kaufen oder mieten – 20 Minuten lässt das Haus gegen die Wohnung antreten und vergibt Punkte.
Kosten: Wer sich eine Immobilie kaufen kann, lebt derzeit wegen der tiefen Zinsen deutlich billiger als jemand, der eine Wohnung mietet. Haus 1, Mietwohnung 0
Cash: Wer Eigentümer werden will, muss das nötige Kleingeld mitbringen – keine Hypothek ohne Eigenkapital.
– Haus 1, Mietwohnung 1
Nachbarn: Sie trampeln, lärmen, nörgeln. Kurz: Nachbarn nerven im Wohnblock.
– Haus 2, Mietwohnung 1
Flexibilität: Als Hausbesitzer kann man nicht einfach die Zelte abbrechen und zügeln. Denn: Zuerst muss ein Käufer fürs Eigenheim her.
– Haus 2, Mietwohnung 2
Aufwand: Was im Eigenheim kaputtgeht, muss man flicken lassen und selber bezahlen. Bei der Wohnung übernimmt das der Vermieter. Und statt im Garten zu arbeiten, fegt man nur den Balkon.
– Haus 2, Mietwohnung 3
Genuss: Allerdings hat so ein Garten ums Haus schon was für sich: Grillparty, sünnele, Gemüsebeet.
– Haus 3, Mietwohnung 3
Risiko: Kaufen ist nur billiger als mieten, solange die Zinsen tief bleiben. Neben potenziell steigenden Zinsen bringt ein eigenes Haus weitere Risiken mit sich – etwa mögliche grössere Schäden oder eine Wertverminderung. Auch wenn man das Haus gemeinsam mit dem Partner finanziert hat und sich trennt, gibt es oft finanzielle Probleme.
– Haus 3, Mietwohnung 4
Privilegien: Das eigene Haus bedeutet Freiheit: waschen, wann man will, oder die Wände pinkfarben streichen. In der Wohnung liegen solche Extravaganzen nicht drin.
– Haus 4, Mietwohnung 4