Federer gewinnt zwei Matches an einem Tag
ROM. Roger Federer zieht am Masters-1000Turnier in Rom mit zwei Siegen am selben Tag in den Viertelfinal ein.
Nachdem am Mittwoch der Regen keine Spiele zugelassen hatte, stand der Schweizer gestern zweimal im Einsatz. Die erste Hürde am improvisierten «Super-Donnerstag» hatte Federer um die Mittagszeit gegen João Sousa (ATP 72) ohne Komplikationen genommen. Beim 6:4, 6:3 in 80 Minuten gegen den Portugiesen musste er nicht über Gebühr viel Energie aufwenden. Er schlug 25 Winner gegenüber deren acht von Sousa, befreite sich einige Male spektakulär aus der Defensive und schaffte drei Breaks.
Enger verlief dagegen das Abendspiel gegen Borna Coric (ATP 15). Nach zwei abgewehrten Matchbällen im Tiebreak des dritten Satzes schlug Federer den Kroaten nach mehr als zweieinhalb Stunden Spielzeit 2:6, 6:4, 7:6 (9:7).
In seinem zweiten Spiel des Tages wirkte Federer phasenweise nicht frisch. Er agierte fehlerhafter als noch am Mittag, traf viele Bälle unsauber, schien unzufrieden und haderte mit verschiedenen Dingen. Ende des ersten Satzes liess er sich wegen einer Blase am rechten Daumen behandeln, Anfang des zweiten beklagte er sich über die nach der Platzbewässerung nassen Linien, nachdem er auf einer solchen ausgerutscht war. Er habe auch Mühe mit den Lichtverhältnissen bekundet, erklärte Federer. «Die Sicht änderte ständig – ich sah die Bälle schlecht, und Coric spielte stark.» Doch Federer bewies Kampfgeist und wurde dafür auch belohnt.
Sein Viertelfinalgegner heute (nicht vor 16.00 Uhr) ist Stefanos Tsitsipas (ATP 7), der Fabio Fognini (ATP 12) 6:4, 6:3 bezwang.