20 Minuten - Zurich

So sieht Sicherheit für das Auto in der Zukunft aus

SINDELFING­EN. Von einem autonomen Warndreiec­k bis hin zu einem beheizten Sicherheit­sgurt: So stellt sich Mercedes-Benz die Sicherheit im Auto der Zukunft vor.

- MARC LEUTENEGGE­R

ABS, ESP, Bremsassis­tent: Viele Sicherheit­ssysteme heutiger Autos hatten ihr Debüt in einem Mercedes. Welches die Sicherheit­sfeatures von morgen sein könnten, zeigen die Stuttgarte­r nun in ihrem Experiment­al-Sicherheit­sfahrzeug, dem ESF.

Mit mehr Licht im Auto will Mercedes die Aufmerksam­keit der Fahrer verbessern. Die dafür entwickelt­e Tageslicht­lampe hat in der Sonnenblen­de Platz. Tests zeigten vielverspr­echende Resultate: Schon nach einer halben Stunde schnitten Fahrer mit der Lampe in Reaktionst­ests besser ab als eine Vergleichs­gruppe ohne.

Viel tut sich beim Thema Airbags: Weil das Auto der Zukunft autonom fährt, wird das Lenkrad verkleiner­t und einfahrbar, also muss der Airbag ins Armaturenb­rett. Bereits nah an der Serienreif­e ist ein Front-Airbag für die Fondsitze, der eine flexible Struktur hat und sich so auch gefahrlos um einen Kindersitz herum aufblasen soll.

Der Kindersitz der Zukunft ist voll vernetzt. Er meldet, ob der Gurt sitzt, und strafft diesen bei Gefahr nach. Eine Kamera filmt das Kind, dessen Stimmung und der Puls werden im digitalen Cockpit mit Symbolen angezeigt.

Im Auto der Zukunft stellt sich das Pannendrei­eck selbst auf. Der Prototyp fährt bei einem Unfall wie ein Staubsauge­r-Roboter aus einer Luke und stellt sich im gesetzlich­en Abstand zum Fahrzeug auf. Navidaten sollen genutzt werden, um die Warnung möglichst sichtbar zu platzieren.

Weniger wichtig wirkt der beheizbare Sicherheit­sgurt. Aus Studien will Mercedes wissen, dass ein Teil der Leute den Gurt nicht anlegt, weil sich dieser unangenehm anfühle. Die Gurtheizun­g soll das ändern.

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FOTOS: DAIMLER AG Mit dem ESF will Mercedes das Fahren in der Zukunft noch sicherer machen.
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Am Strassenra­nd stehen geblieben: Das Pannendrei­eck stellt sich selbst auf.

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