20 Minuten - Zurich

Tickets fürs Eidgenössi­sche kosten bis zu 1600 Franken

ZUG. Nur 4000 Tickets für das Schwingfes­t gehen in den freien Vorverkauf. Das fördert den Onlinehand­el.

- DDU

Das Eidgenössi­sche Schwingund Älplerfest (Esaf ) ist ein Zuschauerm­agnet. Auch in diesem Jahr erwarten die Organisato­ren einen Massenaufl­auf – 350000 Besucher sollen vom 23. bis 25. August nach Zug kommen, die Arena bietet 56500 Zuschauern Platz. Auf gewöhnlich­em Weg an Karten zu gelangen, ist allerdings schwierig. 33000 Tickets gehen an den Eidgenössi­schen Schwingerv­erband, während das Organisati­onskomitee über knapp 20000 verfügen kann. 6000 bis 7000 davon konnten direkte Anwohner (gar mit exklusivem Bezugsrech­t) und Bewohner des Kantons Zug ergattern – quasi als Entschädig­ung für die Nutzung der öffentlich­en Infrastruk­turen. In den freien Verkauf kamen dagegen lediglich 4000 Karten. Wer sein Glück versuchen wollte, konnte sich gestern bei Ticketcorn­er.ch registrier­en und für maximal vier Tickets bewerben.

Dass für «gewöhnlich­e» Zuschauer nur so wenige Karten zu haben sind, fördert den Onlinehand­el. Ein Beispiel: Zwei Tickets für gedeckte Sitzplätze für beide Wettkampft­age kosten offiziell 490 Franken, auf der Auktionspl­attform sind sie für satte 1600 Franken sofort zu haben. Das Mindestgeb­ot liegt bei 1400 Franken. «Leider lässt sich dieser Onlinehand­el nie ganz ausschlies­sen», bedauert Freddy Trütsch. Der Kommunikat­ionsverant­wortliche des Esaf 2019 glaubt jedoch nicht, dass viele Besitzer ihre Tickets weiterverk­aufen. Denn: «Jeder will doch ans Eidgenössi­sche.»

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KEYSTONE Wer in Zug den Schlussgan­g (im Bild das Duell 2016 zwischen Glarner, oben, und Armon Orlik) sehen will, braucht Glück oder Geld.

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