20 Minuten - Zurich

Federer überzeugt bei Rückkehr nach Paris

PARIS. Roger Federer wird am French Open frenetisch empfangen. Zum Start schlägt er den Italiener Lorenzo Sonego 6:2, 6:4, 6:4.

- ADRIAN RUCH, FRANKREICH

Rafael Nadal, der Chef. Novak Djokovic, der Unersättli­che. Roger Federer, der Rockstar. Unter diesen Bezeichnun­gen stellte die französisc­he Sportzeitu­ng «L’Équipe» in der gestrigen Ausgabe die grossen drei des Welttennis vor. Zum Auftakt des French Open stand Federer allein im Mittelpunk­t; um 14.41 Uhr betrat der Rockstar die Bühne, auf der er in den letzten drei Jahren gefehlt hatte. Der Centre Court war in den vergangene­n elf Monaten fast vollständi­g niedergeri­ssen und danach neu aufgebaut worden. Doch der Schweizer bekundete im neuen Stadion an altbekannt­er Stätte keine Anpassungs­schwierigk­eiten.

Er nahm Lorenzo Sonego gleich zu Beginn den Aufschlag ab und sorgte mit variantenr­eichem, aggressive­m Spiel dafür, dass es sehr lange dauerte, bis sich der Italiener auf dem Platz wohlzufühl­en begann. Am Ende setzte sich der Favorit 6:2, 6:4, 6:4 durch und bewertete seinen Auftritt anschliess­end mit «sehr gut».

Der 37Jährige schwärmte vom Empfang, den ihm das Pariser Publikum bereitet hatte. «Es fühlt sich anders an als an einem anderen, gewöhnlich­en Turnier. Ich spüre, dass mich die Zuschauer vermisst haben – und ich habe sie auch vermisst», sagte er.

Den Fans gefiel, was Federer zu bieten hatte. Und sie können sich zumindest auf eine weitere Show des Rockstars freuen. Am Mittwoch wartet auf den Baselbiete­r Lucky Loser Oscar Otte (ATP 145), dessen Namen er bis gestern nie gehört hatte. Es ist unschwer zu erraten, wer in diesem Duell den Ton angeben wird.

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AFP Das Pariser Publikum musste lange auf Roger Federer warten – und wurde nicht enttäuscht.

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