«Follower benennen Kinder nach mir»
CANNES. Palina Rojinski (34) ist ein Multitalent – und hat eine beeindruckende Showbiz-Karriere hingelegt. Wie sie mit ihren vielen Jobs und Social Media umgeht.
Palina Rojinski (34) hat über 1,4 Millionen Follower auf Instagram – möchte aber nicht als Influencerin bezeichnet werden. 20 Minuten hat mit der russischdeutschen Moderatorin, Schauspielerin und DJane am Filmfestival Cannes über ihre korrekte Berufsbezeichnung gesprochen. «Ich bin Medienfrau und Unterhaltungsmaschine», sagt Rojinski. Im Interview spricht sie zudem über den #Busengate, mit dem sie Sexismus auf Social Media thematisierte.
Palina, du hast 1,4 Millionen Follower auf Instagram, möchtest aber nicht als Influencerin bezeichnet werden. Wie nennst du deinen Beruf? Ich bin Medienfrau und Unterhaltungsmaschine. Mein erstes Geld verdiente ich als DJ. Das mit Insta hat sich nebenbei entwickelt – als SocialMedia-Star sehe ich mich aber definitiv nicht. Warum nicht?
Auf Insta herrschen ungeschriebene Gesetze. Man muss täglich von morgens bis abends posten. Mir ist das zu anstrengend. Wenn ich keine Lust darauf habe, dann poste ich auch nichts. Aber deine Follower erwarten was von dir.
Alle erwarten was – die Eltern, die Lehrer, der Arbeitgeber. Diese Gedanken bauen so viel Druck auf, dass man gar nicht mehr frei agieren kann. Das Wichtigste ist doch, dass man von sich selber etwas erwartet.
In welchem Beruf fühlst du dich am wohlsten?
In der Mischung aus allen Bereichen. Ich freue mich schon sehr auf den Sommer, da werde ich einen Film drehen.
Du bist am Filmfestival Cannes Gast von Magnum. Das Werbe-Motto lautet: «Never Stop Playing». Passt das zu dir? Sehr. Ich bin eine verspielte Pernicht son. Ich nehme das Leben zu ernst und begegne auc ernsthaften Themen spielerisch. Einfach loslassen. Das ist wie eine Art Meditation. Du hast mit deinem Instagram#BuPost und dem Hashtag sengate ein Statement gegen Sexismus gemacht. Wie kam das? Wir brauchend dringend mehr Education, was Social Media angeht! Mein Tipp: erst überlegen, dann posten. Das wollte ich damit zeigen. Wie waren die Reaktionen? Zum Glück bekomme ich auch sehr viele posisogar tive Comments. Es gibt Follower, die ihr Kind nach mir benennen. Was gibt es für eine grössere Ehre?