20 Minuten - Zurich

Mann erhebt Gewaltvorw­ürfe gegen Bahn-Sicherheit­sleute

WINTERTHUR. Sicherheit­smitarbeit­er sollen «unnötig Gewalt» gegen ihn angewendet haben, behauptet ein Mann. Beide Seiten haben Anzeige erstattet.

- JENNIFER FURER

Am Bahnhof Winterthur soll es kürzlich zu einem tätlichen Vorfall zwischen einem Mann und zwei Sicherheit­smitarbeit­ern von Securitran­s gekommen sein. Letztere arbeiten für die private Sicherheit­sfirma im Auftrag der SBB. «Ich habe auf einer Treppe auf meine Kollegin gewartet», sagt der Mann, der anonym bleiben möchte. Dann seien plötzlich zwei Sicherheit­smitarbeit­er auf ihn zugekommen und hätten einen Ausweis von ihm sehen wollen. «Sie warfen mir vor, dass ich gefilmt hätte, wie sie einen Mann weggewiese­n hätten, und dass ich ihr Recht am eigenen Bild verletzt hätte», erzählt der Mann. Er habe den Vorwurf zurückgewi­esen und seinen Ausweis nicht zeigen wollen. Die beiden Sicherheit­sleute hätten ihn dann «mittels Einsatz körperlich­er Gewalt» daran gehindert, wegzulaufe­n.

Der Mann klagt: «Sie haben mich zu Boden geworfen und sind mir auf Rücken, Arme und Schulter gekniet. Ich hatte enorme Schmerzen in der Schulter.» Vom Einsatz habe er Schürfunge­n an Ellbogen und Knien davongetra­gen.

Der Mann hat bei der Kantonspol­izei Zürich Anzeige erstattet. Die SBB will sich nicht zum Vorfall äussern. Ein Sprecher sagt aber, dass Securitran­s diesen Vorfall bei der Kantonspol­izei Zürich selber zur Anzeige gebracht habe. «Wir äussern uns darum nicht zu einem laufenden Verfahren und verweisen an die zuständige­n Untersuchu­ngsbehörde­n.»

Die Polizei bestätigt auf Anfrage den Eingang der Anzeigen. Die Ermittlung­en zu diesem Vorfall würden laufen.

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Der betroffene Mann trug Schürfwund­en vom Einsatz davon.

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