Der Zoo hat ein neues Tigerweibchen
ZÜRICH. Der Zoo Zürich hat mit Irina ein neues Tigerweibchen erhalten. Sie wird nun darauf vorbereitet, mit Kater Sayan zu leben.
Vor einem knappen Jahr spielten sich im Zoo Zürich dramatische Szenen ab. Das 14-jährige Tigerweibchen Elena wurde vom deutlich jüngeren Männchen Sayan zu Tode gebissen. Anfang Juli hat Sayan eine neue Gespielin bekommen: Das etwas über vier Jahre alte Amurtigerweibchen Irina ist aus dem dänischen Zoo in Odense nach Zürich gekommen. Während der gut 30 Tage dauernden Quarantänezeit wurde die Gesundheit von Irina überprüft und mit dem Aufbau eines Trainings begonnen, um ein Vertrauensverhältnis zwischen Tigerin und Tierpfleger zu ermöglichen. «In der Quarantäne war Irina allein und in der ersten Zeit vor allem mit der Verarbeitung der neuen Situation beschäftigt», heisst es beim Zoo Zürich. Sie werde aber sicher realisiert haben, dass sich in Rufdistanz und wohl auch in Riechdistanz ein Artgenosse aufhalte.
Vor einer Woche wurde Irina in die Tigeranlage gezügelt. Am Gitter konnten Irina und Sayan bereits miteinander Kontakt aufnehmen. Mittlerweile erhält Irina auch Zugang zur Aussenanlage, damit sie diese Schritt für Schritt erkunden kann. «Noch nutzt sie diese Möglichkeit aber sehr zurückhaltend und ist deswegen auch noch nicht immer verlässlich für die Besucher sichtbar.»
In der aktuellen Eingewöhnungsphase bleiben die beiden Raubkatzen aber weiterhin getrennt. «Es wird noch einige Zeit dauern, bis eine Zusammenführung von Irina mit Sayan in Angriff genommen werden kann.»