20 Minuten - Zurich

Nach Angriff: ShuttleBus fürs Personal

CHUR. Eine Mitarbeite­rin des Kantonsspi­tals Graubünden wurde verbal angegriffe­n. Der Täter wurde nicht gefasst. Nun fährt ein Shuttlebus.

- ANJA ZOBRIST

Eine Mitarbeite­rin des Kantonsspi­tals Graubünden wurde Ende August auf dem Nachhausew­eg zu den Mitarbeite­rparkplätz­en verbal belästigt. Der Täter soll danach auf einem Velo geflüchtet sein. Die Frau meldete den Vorfall der Zentrale. «Die Polizei war kurz nach dem Anruf vor Ort. Wir starteten gleich eine Nahfahndun­g», sagt Roland Hemmi, stv. Polizeikom­mandant der Stadt Chur. Der Täter konnte nicht gefasst werden. Die betroffene Mitarbeite­rin stellte keinen Strafantra­g.

Seit dem Vorfall zahlt das Spital einen Shuttlebus sowie Taxis, die das Personal zu den Parkplätze­n fahren. Zudem wurde für die Mitarbeite­r des Spätdienst­es ein Treffpunkt festgelegt, von dem aus das Personal gemeinsam zu den Parkplätze­n laufen kann. Die Parkplätze sind zurzeit 500 Meter bis ein Kilometer entfernt. Nach Beendigung von Bauarbeite­n werden sie nur noch wenige Fussmeter entfernt sein. Laut Dajan Roman, Medienspre­cher des Kantonsspi­tals Graubünden, werden die Massnahmen für die Sicherheit des Personals bis dahin bestehen bleiben.

Hemmi rät Betroffene­n von solchen Angriffen, möglichst auf sich aufmerksam zu machen. Mitarbeite­r sollen sich im Vorhinein verabreden, um den Heimweg gemeinsam anzutreten. Wer Verteidigu­ngsmittel wie Pfefferspr­ay kauft, sollte sich über dessen Handhabung informiere­n. «Kommt es zu einem Angriff, sollte so schnell wie möglich die Polizei alarmiert werden.»

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Dieser Shuttlebus fährt das Spitalpers­onal zu den Parkplätze­n.

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