20 Minuten - Zurich

Matthias Hüppi und Alain Sutter haben hohe Ansprüche

ST. GALLEN. Der FC St. Gallen, der Dritte der Super League, trifft am Sonntag auf Xamax. Betrieb herrscht schon heute: Über 800 Aktionäre kommen zur GV.

- PETER M. BIRRER

Matthias Hüppi ist als Präsident des FC St.Gallen auch Botschafte­r. Er ist viel unterwegs, hält Referate, besucht Tagungen, schüttelt zig Hände, führt Gespräche und spürt überall: «Der Club ist ein riesiges Thema.» Das Interesse lässt sich an Zahlen ablesen: Anfang Woche waren schon 10 000 Tickets für das Heimspiel gegen Xamax verkauft. Oder: Für die heutige Generalver­sammlung in der OlmaHalle meldeten sich über 800 Aktionäre an. «Das gibt eine stimmungsv­olle Geschichte», sagt Hüppi.

Die Mannschaft hat in der Liga einen Steigerung­slauf hingelegt. «Der Teamspirit ist grossartig. Jeder rennt für den anderen», sagt der 61-Jährige.

Nach 8 Runden mit 22 Punkten gab es wieder einmal eine Niederlage, dieses spektakulä­re 3:4 bei YB. Aber Hüppi ist überzeugt, dass der FCSG robust genug ist, um einen Rückfall zu vermeiden. Er fügt auch an: «Mir gefällt es, wenn die Spieler ihren Ehrgeiz zeigen. Bei aller Bescheiden­heit: Der Ligaerhalt allein kann nicht das grosse Ziel eines ambitionie­rten Profis sein.»

Die beschwingt­en Auftritte schüren Erwartunge­n. Die Ansprüche sind auch intern hoch, etwa bei Sportchef Alain Sutter. Das 3:0 gegen Sion ist für ihn der Massstab: «So stelle ich mir Fussball vor: Die Mentalität, Solidaritä­t und Dominanz waren herausrage­nd.» Solche Leistungen wünscht er sich regelmässi­g. Ihn freut es, dass in St.Gallen eine Euphorie herrscht, der 51-Jährige merkt aber an: «Wir sind auf einem guten Weg, aber erreicht haben wir noch nichts.»

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KEYSTONE «Auf gutem Weg»: Matthias Hüppi (l.) und Alain Sutter (r.).

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