20 Minuten - Zurich

Sport Sorge um das Knie von Ski-Juwel Odermatt

ALTA BADIA. Dem Schweizer unterläuft ein Fehler im zweiten Lauf. Wie schwerwieg­end seine Verletzung ist, ist unklar.

- MARCEL ROHNER

Am Schluss war es für Marco Odermatt der fünfte Platz. Und es blieb immerhin die Gewissheit, dass sich der Nidwaldner zurückkämp­fen kann. Denn schon im ersten Streckenab­schnitt unterlief ihm ein grober Fehler, das Podest war weg, Henrik Kristoffer­sen nicht mehr einholbar. Der Norweger gewinnt den Riesenslal­om von Alta Badia vor dem überrasche­nden Franzosen Cyprien Sarazin und dem Slowenen Zan Kranjec. Odermatt wurde bester Schweizer. Grund zum Jubeln aber hatte der 22-Jährige nicht. Im Ziel blieb er liegen, hielt sich das rechte Knie. Grund dafür war ein Schlag im Zielhang, wie der Schweizer Teamarzt Christian Schlegel im SRF bestätigte. «Odermatt wurde abtranspor­tiert und im Ziel erstversor­gt», sagte Schlegel. Für eine genau Diagnose soll eine MRI-Untersuchu­ng heute sorgen.

Nach Lauf 1 waren die Vorzeichen ausgezeich­net, die

Teamleistu­ng vielverspr­echend. Gleich sechs Schweizer schafften den Sprung in den zweiten Lauf, Odermatt gar als Zweiter. Es folgten Justin Murisier (8.), Loïc Meillard (11.), Cedric Noger (13.), Thomas Tumler

(17.) und Gino Caviezel (18.). So gut die Ausgangsla­ge, so gross das Kopfschütt­eln darauf. Der Bündner Caviezel fuhr fehlerhaft, Tumler am Rande des Ausscheide­ns, der 27-jährige Noger langsam.

Auch Meillard, im Vorjahr noch bester Schweizer in Alta Badia, fiel zurück. Murisier holte als 15. Weltcuppun­kte, für ihn in seiner ComebackSa­ison ein positives Resultat.

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KEYSTONE Marco Odermatt kämpfte sich ins Ziel. Dort blieb er mit Schmerzen liegen und hielt sich das Knie.

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