Sport Sorge um das Knie von Ski-Juwel Odermatt
ALTA BADIA. Dem Schweizer unterläuft ein Fehler im zweiten Lauf. Wie schwerwiegend seine Verletzung ist, ist unklar.
Am Schluss war es für Marco Odermatt der fünfte Platz. Und es blieb immerhin die Gewissheit, dass sich der Nidwaldner zurückkämpfen kann. Denn schon im ersten Streckenabschnitt unterlief ihm ein grober Fehler, das Podest war weg, Henrik Kristoffersen nicht mehr einholbar. Der Norweger gewinnt den Riesenslalom von Alta Badia vor dem überraschenden Franzosen Cyprien Sarazin und dem Slowenen Zan Kranjec. Odermatt wurde bester Schweizer. Grund zum Jubeln aber hatte der 22-Jährige nicht. Im Ziel blieb er liegen, hielt sich das rechte Knie. Grund dafür war ein Schlag im Zielhang, wie der Schweizer Teamarzt Christian Schlegel im SRF bestätigte. «Odermatt wurde abtransportiert und im Ziel erstversorgt», sagte Schlegel. Für eine genau Diagnose soll eine MRI-Untersuchung heute sorgen.
Nach Lauf 1 waren die Vorzeichen ausgezeichnet, die
Teamleistung vielversprechend. Gleich sechs Schweizer schafften den Sprung in den zweiten Lauf, Odermatt gar als Zweiter. Es folgten Justin Murisier (8.), Loïc Meillard (11.), Cedric Noger (13.), Thomas Tumler
(17.) und Gino Caviezel (18.). So gut die Ausgangslage, so gross das Kopfschütteln darauf. Der Bündner Caviezel fuhr fehlerhaft, Tumler am Rande des Ausscheidens, der 27-jährige Noger langsam.
Auch Meillard, im Vorjahr noch bester Schweizer in Alta Badia, fiel zurück. Murisier holte als 15. Weltcuppunkte, für ihn in seiner ComebackSaison ein positives Resultat.