Siegesserie und Spengler-Cup: Ambris aufregende Wochen
AMBRI. Was Ambri derzeit leistet, ist der Wahnsinn. Als Lohn gibt es nun einen Feiertags-Festschmaus.
Viele prophezeiten den Leventinern in der Saison nach der letztjährigen Playoff-Sensation – und ohne ihren in die NHL abgewanderten Wunderstürmer Dominik Kubalik – eine ganz schwierige Saison. Sie schienen recht zu bekommen. Der Herbst verlief für Ambri frustrierend, noch vor einem Monat lagen die Bianco-Blu am Tabellenende. Dazu kam auch noch ungeheuerliches Verletzungspech, das das Team von Luca Cereda seit dem Saisonstart begleitet.
Am Samstag auswärts gegen Meister Bern fehlten Ambri beispielsweise nicht weniger als neun (!) Stammspieler. Und trotzdem fand die Mannschaft einen Weg, die Partie mit 3:2 nach Penaltyschiessen zu gewinnen. Es war für die Leventiner mit ihrem dünnen Kader bereits der fünfte Sieg in Folge, der Anschluss an den Strich ist wieder hergestellt.
Unter diesen Voraussetzungen ist dies noch das grössere Wunder als die Playoff-Qualifikation in der letzten Saison.
Was Trainer Cereda aus seiner Mannschaft herausholt, ist unfassbar. Unabhängig davon, ob es am Ende wieder in die Top 8 reicht oder nicht.
So oder so wird es diese Saison einen dicken Eintrag in die
Vereinschronik geben – Ambri nimmt erstmals am SpenglerCup teil. Das bedeutet für das Team zwar eine Zusatzbelastung. Aber die Vorfreude und der Stolz, am Traditionsturnier teilnehmen zu dürfen, lassen diese vergessen. Bevor es jedoch ins grosse Schaufenster nach Davos geht, geht es heute Abend im letzten Meisterschaftsspiel 2019 noch gegen Davos. Mit dem sechsten Sieg in Serie?