20 Minuten - Zurich

Mit Eigenveran­twortung zu weiteren Fortschrit­ten

ZÜRICH. Am Tag nach dem Out an der Handball-EM hat Nati-Coach Michael Suter bereits erste Erkenntnis­se für die Zukunft gewonnen.

- ROLAND JAUCH

800 Schweizer Fans waren nach Göteborg gereist. Es war, als hätten alle Anhänger darauf gewartet, ihr Nationalte­am endlich wieder einmal bei einem grossen Anlass unterzu können. Die Schlussbil­anz fiel durchaus positiv aus, die Schweiz hat im Turnier immerhin acht Mannschaft­en hinter sich gelassen. Vor allem dank der starken Leistung im Polen-Spiel, in dem Andy Schmid überragte und die anderen nachzogen.

Am Tag der Heimreise nahm Nationaltr­ainer Michael Suter seinen Spielerrat (Schmid, Nikola Portner und Luka Maros) zur Seite für eine kurze Analyse

in Richtung Zukunft. Die Erkenntnis daraus ist nicht revolution­är, aber realistisc­h. Da im Nationalte­am so wenig Zeit vorhanden ist, muss jeder für sich selber schauen, die körperlich­en und technische­n Defizite zu verbessern. Die Schweiz ist noch weit davon entfernt, eine solche Breite an Spitzenleu­ten im Kader zu haben wie zum Beispiel die Slowenen. «Sie sind unsere Idole», so Suter. Er, der seinen Vertrag vor kurzem bis 2024 verlängert hat, will seinen Weg konsequent weitergehe­n. Und zum Beispiel mit den 18- bis 20-Jährigen noch mehr Extraeinhe­iten («Stützpunkt­trainings») durchführe­n.

Der nächste Termin für die Nati ist die Auslosung für die erste Phase des WM-Playoffs, die in der Woche nach dem EMFinal stattfinde­t. Die ersten Spiele Richtung WM sind Mitte April, die zweite Tranche folgt im Juni. «Und im Oktober bestützen ginnt dann bereits die EM-Qualifikat­ion, es gibt also genug Handball mit dem Nationalte­am zu sehen», sagt Suter.

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Nati-Leitwolf Andy Schmid.

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