Kloten darf Puck im Kreisel behalten
KLOTEN. Happy End im bizarren Kreisel-Streit: Der Riesen-Puck mit dem EHCLogo muss doch nicht weg.
Es war ein komischer Streit, den sich die Stadt Kloten und die Baudirektion des Kantons Zürich Ende des letzten Jahres geliefert haben. Der Grund: der EHC-Kloten-Puck im Kreisel der Stadt. Es handle sich beim Werk um kommerzielle Werbung und somit müsse es entfernt werden, fand die Baudirektion. Der Stadtrat sieht den Puck hingegen als Wahrzeichen.
Als Übergangslösung wurde im November das Logo des Hockeyclubs auf dem Puck überklebt. «Damit gewinnen wir Zeit, unsere Argumente dem Kanton in Ruhe darlegen zu können und ihn zu überzeugen, den Puck stehen zu lassen», sagte Stadtpräsident René Huber damals. Diese Strategie hat sich jetzt ausgezahlt, «der PuckKreisel kann stehen bleiben», teilte Huber gestern mit. Die Folie, die das Logo verdeckt hatte, wird wieder abmontiert. Alle seien froh und erleichtert, sagt der Stadtpräsident. Es habe mehrere Gesprächsrunden gegeben, in denen man die Argumente dargelegt habe. «Irgendwann kam dann die Einsicht. Dass alle Beteiligten Geduld gezeigt haben, hat dem Kanton wohl auch Eindruck gemacht.»
Warum der Regierungsrat seine Meinung geändert hat, ist unklar. Die Baudirektion will den Entscheid nicht weiter kommentieren. Auch EVP-Kantonsrat Mark Wisskirchen, der sich für den Erhalt des Kreisels einsetzte, hat keine Begründung bekommen. «Wir sind auch etwas überrascht, aber natürlich zufrieden», sagt er. Er tippt darauf, dass der öffentliche Druck einen Einfluss gehabt hat «in dieser doch sehr emotionalen Angelegenheit».