20 Minuten - Zurich

Kloten darf Puck im Kreisel behalten

KLOTEN. Happy End im bizarren Kreisel-Streit: Der Riesen-Puck mit dem EHCLogo muss doch nicht weg.

- BARBARA LANZ

Es war ein komischer Streit, den sich die Stadt Kloten und die Baudirekti­on des Kantons Zürich Ende des letzten Jahres geliefert haben. Der Grund: der EHC-Kloten-Puck im Kreisel der Stadt. Es handle sich beim Werk um kommerziel­le Werbung und somit müsse es entfernt werden, fand die Baudirekti­on. Der Stadtrat sieht den Puck hingegen als Wahrzeiche­n.

Als Übergangsl­ösung wurde im November das Logo des Hockeyclub­s auf dem Puck überklebt. «Damit gewinnen wir Zeit, unsere Argumente dem Kanton in Ruhe darlegen zu können und ihn zu überzeugen, den Puck stehen zu lassen», sagte Stadtpräsi­dent René Huber damals. Diese Strategie hat sich jetzt ausgezahlt, «der PuckKreise­l kann stehen bleiben», teilte Huber gestern mit. Die Folie, die das Logo verdeckt hatte, wird wieder abmontiert. Alle seien froh und erleichter­t, sagt der Stadtpräsi­dent. Es habe mehrere Gesprächsr­unden gegeben, in denen man die Argumente dargelegt habe. «Irgendwann kam dann die Einsicht. Dass alle Beteiligte­n Geduld gezeigt haben, hat dem Kanton wohl auch Eindruck gemacht.»

Warum der Regierungs­rat seine Meinung geändert hat, ist unklar. Die Baudirekti­on will den Entscheid nicht weiter kommentier­en. Auch EVP-Kantonsrat Mark Wisskirche­n, der sich für den Erhalt des Kreisels einsetzte, hat keine Begründung bekommen. «Wir sind auch etwas überrascht, aber natürlich zufrieden», sagt er. Er tippt darauf, dass der öffentlich­e Druck einen Einfluss gehabt hat «in dieser doch sehr emotionale­n Angelegenh­eit».

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FRESHFOCUS Die Stadt Kloten setzte sich gegen die Baudirekti­on des Kantons durch – das Wahrzeiche­n bleibt.

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