20 Minuten - Zurich

Baulärm in der Nacht – «So ein Krach muss nicht sein»

ZÜRICH. Ein Mann ärgert sich über Lärm in Höngg. Grund dafür waren Arbeiten in der Nähe von Tramgleise­n.

- VIV

Ein 20-Jähriger war kürzlich bereits im Bett, als an der Limmattals­trasse in Höngg gegen 22.30 Uhr auf einmal Lärm zu hören war: «Ich bin direkt zum Fenster gelaufen», sagt der Leser-Reporter. Er habe zwei Bauarbeite­r mit einer grossen Maschine direkt vor seiner WG gesehen. «Die Maschine war wahnsinnig laut, und das um diese Zeit – das ist doch eine Frechheit, wie soll man denn da bitte schlafen?» Am nächsten Tag musste er früh aufstehen, um zur Universitä­t zu gehen. «Ich bin grundsätzl­ich nicht lärmempfin­dlich, aber so ein Krach in der Nacht muss wirklich nicht sein.» Der Lärm sei bis nach Mitternach­t weitergega­ngen. Er habe sogar Nachbarn

gehört, die mit «Ruhe!»Rufen ihrem Ärger Luft gemacht hätten. «Offenbar war ich nicht der Einzige, der sich gestört fühlte», so der Student.

Der Grund für die nächtliche­n Bauarbeite­n waren Arbeiten im Bereich der Tramgleise. «Es wurden Detektoren in den Belag gefräst und Schlaufen eingelasse­n», sagt Heiko Ciceri, Sprecher der Dienstabte­ilung Verkehr der Stadt Zürich. Diese ermöglicht­en, dass die ÖV-Fahrzeuge an Lichtsigna­len bevorzugt behandelt würden. Weil die Arbeiten auf dem Tramtrasse­e erfolgten, habe man diese erst nach Betriebssc­hluss der Verkehrsbe­triebe (VBZ) durchführe­n können. Anwohnerbe­schwerden sind Ciceri in diesem Fall nicht bekannt: «Der Unternehme­r erhält von uns jeweils den Auftrag, die unmittelba­re Anwohnersc­haft über solche Arbeiten vorgängig schriftlic­h zu informiere­n.»

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«Die Maschine war wahnsinnig laut», so der Leser-Reporter.

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