Er verdient mit Essen 1,3 Mio. Franken im Monat
ZÜRICH. Für ihre Fans filmen sich ASMRMukbanger beim Essen. Mit ihren geräuschvollen Videos machen die Youtuber Millionen.
Der Kaugummihersteller Chewsy hat eine Liste der Food-ASMR-Youtuber veröffentlicht, die mit Essen vor der Kamera – dem sogenannten Mukbang – richtig viel Geld verdienen. Mukbang ist eine Youtube-Nische, die sich seit 2009 von Südkorea aus verbreitet. Mukbanger filmen sich beim Essen (koreanisch: meokneun) und stellen (koreanisch: bangsong) diese Videos dann ins Internet.
Wichtig beim Mukbang sind die Geräusche, übertriebenes Kauen und Schmatzen, um die Zuhörerschaft zu betören. Deswegen ist der Trend auch in der ASMRCommunity (Autonomous Sensory Meridian Response) zu Hause. Hier halten Youtuber das Mikrofon sehr nahe an den Mund, damit die Geräusche so intensiv wie möglich hörbar sind.
Mit fast sieben Millionen Abonnenten ist Zack Choi einer der bekanntesten «Esser» auf Youtube. Mittlerweile ist sein Kanal so gross, dass der 33-jährige US-Amerikaner mit südkoreanischen Wurzeln laut Chewsy umgerechnet satte 1,3 Millionen Franken im Monat verdient. Typisch für Chois Videos ist, dass er – anders als die meisten Profi-Esser – immer seinen Teller leer isst. Egal, wie gross die Portion ist.
Naomi, die den YoutubeKanal Hunnibee ASMR betreibt, verdient im Vergleich zu Choi mit ihren 2,7 Millionen
Abonnenten «nur» knappe 750 000 Franken im Monat. Naomi hat sich in ihren Videos darauf spezialisiert, vor allem Süssigkeiten zu essen. Um die Inhalte spannender zu gestalten, stellt sie dafür auch Lebensmittel her, die nicht nach Süssigkeiten aussehen, sondern wie Alltagsgegenstände – beispielsweise ein Schuh oder Schminkpinsel.
Youtuberin Ssoyoung verdient im Monat 740 000 Franken und ist damit auf Platz drei der erfolgreichsten Food-ASMR-Youtuber. Die junge Frau steht wie andere koreanische Mukbanger in der Kritik, weil sie in ihren Videos manchmal Tiere verspeist, die noch leben. Ssoyoung isst unter anderem Tintenfische und Aale.