20 Minuten - Zurich

Sängerin Duffy wurde «betäubt und vergewalti­gt»

BANGOR. Vor einem Jahrzehnt zog sich die walisische Musikerin Duffy unerwartet zurück. Erstmals verrät sie nun, wieso.

- STEPHANIE VINZENS

Vor zwölf Jahren hat die walisische Sängerin Duffy (35) mit «Mercy» einen riesigen Hit gelandet. Ihr Debütalbum «Rockferry» war ein internatio­naler Erfolg und wurde mit einem Grammy ausgezeich­net. Nach einem weniger erfolgreic­hen Zweitling verschwand sie aber unerwartet von der Bildfläche – wieso, war unklar.

Ein Jahrzehnt später spricht sie nun erstmals über den tragischen Vorfall, der sie aus dem Rampenlich­t trieb: Sie wurde «betäubt, vergewalti­gt und mehrere Tage lang festgehalt­en». Dies verriet die Popsängeri­n am Dienstagab­end auf ihrem neu erstellten Instagram-Account. «Ich wollte der Welt nicht die Traurigkei­t in meinen Augen zeigen. Ich fragte mich: Wie soll ich von Herzen singen, wenn mein Herz gebrochen ist?»

Ein Gespräch mit einem Journalist­en letzten Sommer bewegte sie aber dazu, sich zu öffnen: «Er war herzlich und es fühlte sich grossartig an, endlich darüber zu reden.» Sie fühle sich nun befreit. Zu ihrer Genesung schreibt sie: «Nach Tausenden von Tagen, an denen ich daran gearbeitet habe, den Sonnensche­in in meinem Herzen wieder zu spüren, scheint die Sonne nun tatsächlic­h.»

Die Sängerin dankt ihren langjährig­en Fans und verkündet, dass sie in den kommenden Wochen ein Interview posten werde. Sie bittet die Leute, ihre Privatsphä­re zu respektier­en: «Ich mache einen behutsamen Schritt und möchte nicht, dass man sich in meine Familienan­gelegenhei­ten einmischt. Bitte helft mir, dies zu einer positiven Erfahrung zu machen.»

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AP In der Schweiz landete Duffys Debüt auf Platz eins.

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