Auch Geisterspiel in Rapperswil-Jona
ZÜRICH. Das Coronavirus bringt die EishockeyMeisterschaft durcheinander. Ist sogar das Playoff in Gefahr?
Am Mittwoch wurden bereits die beiden Partien Ambri – Davos (heute) und Lugano – Ambri (morgen) zu Geisterspielen erklärt. Nun muss auch die erste Partie in der Deutschschweiz ohne Publikum ausgetragen werden. Es betrifft den Match
Rapperswil-Jona Lakers – Lugano von heute Abend. Dies verfügte der Kanton St. Gallen, da die erwartete Anreise von zahlreichen Fans aus dem Tessin als Sicherheitsrisiko betrachtet wurde. Gerüchteweise war gestern auch zu hören, dass die Partie Davos – Lakers vom Samstag womöglich als Geisterspiel ausgetragen wird, nachdem gestern im Kanton Graubünden die ersten CoronavirusFälle publik geworden sind. Dass dies erst der Anfang ist und noch weitere Begegnungen des Wochenendes und darüber hinaus zu Geisterspielen erklärt werden, ist wahrscheinlich. Und ebenso, dass demnächst auch die ersten Fussballspiele in der Schweiz ohne Fans stattfinden müssen.
Im Eishockey werden heute und morgen die beiden letzten Qualifikationsrunden der National League ausgetragen, danach ist eine Woche Pause, ehe für den 7. März der Playoffstart vorgesehen ist. Am Montag treffen sich die Clubs zu einer ausserordentlichen Ligaversammlung und besprechen das weitere Vorgehen. Zurzeit scheint nichts undenkbar. Etwa ein von Geisterspielen geprägtes Playoff, ein verkürztes Playoff oder sogar eine Absage des Playoffs. Die Liga hat zudem die Spieler und Offiziellen angehalten, bei den Spielen auf Shakehands zu verzichten. Stattdessen soll nur noch mit den Handschuhen abgeklatscht werden.