44 Kindergärtler im Aargau unter Quarantäne gestellt
SPREITENBACH. Das Coronavirus hat einen Kindergarten in Spreitenbach erreicht. Auch eine Fachschule in Biel ist betroffen.
Ein 31-jähriger Kindergärtner, der im aargauischen Spreitenbach angestellt ist, hatte sich bei einem Familienbesuch in Norditalien vor einer Woche mit dem Coronavirus infiziert. Seit seiner Rückkehr kam er mit 44 Kindern sowie 8 Lehrpersonen in Kontakt, die nun gemäss den Bestimmungen der Behörden zwei Wochen lang unter Quarantäne gestellt werden. Wenn bei den Betroffenen Symptome auftreten, müssen sie sofort das Spital kontaktieren. Laut Simone Strub, Sprecherin des Aargauer Bildungsdepartements, konnten gestern alle betroffenen Eltern informiert werden. Die Quarantäne gelte nicht für die Eltern der betroffenen 44 Kinder, da diese keinen direkten Kontakt zum Infizierten hatten. Der Mann arbeitet im Kindergarten Quartierzentrum Langäcker. Insgesamt seien rund 70 Kontaktpersonen betroffen.
Auch zwei Schulklassen aus Biel wurden zu «Hausarrest» verdonnert. Am Samstag wurde bekannt, dass sich eine Bielerin (21) in Mailand mit dem Virus infiziert hatte. Sowohl ihre Angehörigen als auch 45 Mitschüler und neun Lehrer der Technischen Fachschule wurden bis am 14. März unter Quarantäne gestellt. Das heisst: Sie alle müssen sich stets in einem abgeschlossenen Zimmer aufhalten. Sollten sie den Raum verlassen müssen, dürfen sie dies nur mit einer Schutzmaske tun.
Auch die Uni Bern trifft Vorkehrungen: Vorlesungen mit über 250 Plätzen werden durch digitale Lösungen ersetzt. Von der Massnahme betroffen sind acht Hörsäle.