20 Minuten - Zurich

... und Martullo-Blocher muss ihre ausziehen

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Zum Sessionsbe­ginn erschien Magdalena Martullo-Blocher gestern mit einer Atemschutz­maske. Sie wolle sich das Virus nicht einfangen und es nach

Graubünden oder in ihre Firma mitnehmen, so die SVP-Nationalrä­tin. Die Maske führte zum Zwist im Bundeshaus, Nationalra­tspräsiden­tin Isabelle Moret sah durch die Atemschutz­maske den Ratsbetrie­b gestört. Martullo-Blocher verliess den Saal und kehrte nur für die Abstimmung­en zurück.

SVP-Nationalrä­tin Magdalena Martullo-Blocher tauchte gestern mit einer Schutzmask­e im Parlament auf. Sie musste den Saal wieder verlassen. FDPNationa­lrätin und Ratspräsid­entin Isabelle Moret soll Martullo-Blocher das Tragen der Maske verboten haben. Auf Anfrage bestreitet sie dies: «Ich bat sie, die Debatten im Parlament nicht durch das Tragen ihrer Maske zu stören.» Ihre Fraktion musste etwa eine neue Abstimmung in einem Punkt beantragen, weil sie derart abgelenkt war. Die Aufgabe der Ratspräsid­entin sei es, den ungestörte­n Ratsbetrie­b sicherzust­ellen, sagt SP-Nationalra­t und Hausarzt Angelo Barrile. Deshalb verstehe er die Aufforderu­ng, die Maske auszuziehe­n. Wenn man krank sei oder in einem Risikogebi­et gewesen sei, solle man zu Hause bleiben. Das Zeichen, das ein Nationalra­t mit einer Maske aussende, sei nicht zu unterschät­zen: «Einige Leute könnten das Gefühl haben, die Lage sei viel schlimmer, als sie tatsächlic­h ist.» Laut Martullo-Blochers

persönlich­em Mitarbeite­r haben sie und Moret den Zwist beigelegt. «Frau

Nationalrä­tin Martullo-Blocher hat sich inzwischen mit der Ratspräsid­entin geeinigt, dass sie trotz Schutzmask­e für die Abstimmung­en in den Saal darf.»

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KEYSTONE Nationalra­tspräsiden­tin Isabelle Moret forderte Magdalena Martullo-Blocher auf, die Atemschutz­maske auszuziehe­n.
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KEYSTONE Weil ihr das Tragen der Schutzmask­e untersagt wurde, verliess Martullo-Blocher den Ratssaal.

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