Super Tuesday wird heute wohl zur Two-Man-Show
WASHINGTON. In 14 Staaten finden heute Vorwahlen der Demokraten statt. Überraschungen könnte es nur noch seitens Bloomberg geben.
Mit dem Super Tuesday könnten die ersten Weichen für eine Entscheidung im monatelangen Abstimmungsmarathon gestellt werden. Wer heute unter dem Strich am besten abschneidet, hat gute Chancen, bei der eigentlichen Präsidentenwahl im November als Herausforderer des republikanischen Amtsinhabers Donald Trump aufgestellt zu werden.
Mit dem Rückzug von Pete Buttigieg und Amy Klobuchar gestern sind noch fünf Kandidaten im Rennen – echte Chancen dürfen sich aber nur der linke Kandidat Bernie Sanders (78) und der als gemässigt geltende Ex-Vizepräsident Joe Biden (77) ausrechnen. Für Spannung sorgt die Kandidatur von Milliardär Michael Bloomberg (78), der sich heute erstmals ins Rennen einmischt.
Für eine Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten auf dem Parteitag werden 1991 der total 3979 Delegiertenstimmen benötigt. Am heutigen Super Tuesday werden auf einen Schlag 1357 oder mehr als ein Drittel der Delegiertenstimmen verteilt. Am meisten davon gibt es in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Kalifornien (415) und Texas (228) zu holen. Die anderen Stimmen kommen aus North Carolina (110), Virginia (99), Massachusetts (91), Minnesota (75), Colorado (67), Tennessee (64), Alabama (52), Oklahoma (37), Arkansas (31), Utah (29), Maine (24) und Vermont (16) sowie aus AmerikanischSamoa (6) und von den im Ausland lebenden Demokraten (13). Die Ergebnisse liegen erst morgen vor.