Geisterspiele machen keinen Sinn – eher die Absage der Playoffs
ITTIGEN. Wie geht es im Eishockey weiter? Fragen und Antworten nach der Ligaversammlung.
Wann wird wieder Hockey gespielt? Das ist offen. Vorerst wurde der für 7. März vorgesehene Playoff-Start sowie der Beginn der Abstiegs-Zwischenrunde verschoben. Sollte der Bundesrat das Veranstaltungsverbot nach dem 15. März aufheben, wird am 17. März gespielt. Ebenso in der Swiss League. Doch wenn das Veranstaltungsverbot bestehen bleibt, ist es offen, wie es weitergeht. Gibt es Worst-Case-Pläne?
Es wurden an der Ligaversammlung verschiedene Worst-Case-Szenarien diskutiert, aber noch keine Beschlüsse gefällt. Ist dies anhand der aktuellen Entwicklung rund um das Coronavirus nicht blauäugig?
Das kann man so sehen. «Wir haben uns entschieden, Schritt für Schritt vorzugehen. Erste Priorität hat es, diese Saison noch zu spielen und soweit möglich mit Zuschauern», begründet Liga-Direktor Denis Vaucher die Strategie.
Gibt es weitere Geisterspiele? Auszuschliessen ist nichts. Aber Liga und Clubs wollen solche unbedingt vermeiden, da sie weder sportlich noch wirtschaftlich Sinn machen. Wahrscheinlicher scheint nach aktuellem Stand, dass die weitere Saison im Worst Case irgendwann abgesagt würde. Wird Qualifikationssieger ZSC Lions zum Meister erklärt, wenn die Saison abgesagt werden muss?
Das ist nicht klar, weil ein solcher Fall im Regelbuch nicht aufgeführt ist. Entscheiden müsste die Ligaversammlung. Was geschieht, wenn ein Spieler oder Clubvertreter sich mit dem Coronavirus infiziert?
Offizielle Regeln wurden noch keine aufgestellt. Dies will die Liga erst, wenn ein solcher Fall eintreten würde, und dann entscheiden, ob die ganze Mannschaft unter Quarantäne gestellt werden muss.