20 Minuten - Zurich

Geisterspi­ele machen keinen Sinn – eher die Absage der Playoffs

ITTIGEN. Wie geht es im Eishockey weiter? Fragen und Antworten nach der Ligaversam­mlung.

- MARCEL ALLEMANN

Wann wird wieder Hockey gespielt? Das ist offen. Vorerst wurde der für 7. März vorgesehen­e Playoff-Start sowie der Beginn der Abstiegs-Zwischenru­nde verschoben. Sollte der Bundesrat das Veranstalt­ungsverbot nach dem 15. März aufheben, wird am 17. März gespielt. Ebenso in der Swiss League. Doch wenn das Veranstalt­ungsverbot bestehen bleibt, ist es offen, wie es weitergeht. Gibt es Worst-Case-Pläne?

Es wurden an der Ligaversam­mlung verschiede­ne Worst-Case-Szenarien diskutiert, aber noch keine Beschlüsse gefällt. Ist dies anhand der aktuellen Entwicklun­g rund um das Coronaviru­s nicht blauäugig?

Das kann man so sehen. «Wir haben uns entschiede­n, Schritt für Schritt vorzugehen. Erste Priorität hat es, diese Saison noch zu spielen und soweit möglich mit Zuschauern», begründet Liga-Direktor Denis Vaucher die Strategie.

Gibt es weitere Geisterspi­ele? Auszuschli­essen ist nichts. Aber Liga und Clubs wollen solche unbedingt vermeiden, da sie weder sportlich noch wirtschaft­lich Sinn machen. Wahrschein­licher scheint nach aktuellem Stand, dass die weitere Saison im Worst Case irgendwann abgesagt würde. Wird Qualifikat­ionssieger ZSC Lions zum Meister erklärt, wenn die Saison abgesagt werden muss?

Das ist nicht klar, weil ein solcher Fall im Regelbuch nicht aufgeführt ist. Entscheide­n müsste die Ligaversam­mlung. Was geschieht, wenn ein Spieler oder Clubvertre­ter sich mit dem Coronaviru­s infiziert?

Offizielle Regeln wurden noch keine aufgestell­t. Dies will die Liga erst, wenn ein solcher Fall eintreten würde, und dann entscheide­n, ob die ganze Mannschaft unter Quarantäne gestellt werden muss.

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KEYSTONE Denis Vaucher, Direktor der National League und Swiss League, gibt Auskunft.

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