20 Minuten - Zurich

Lohnzoff beim FCB weitet sich aus: Die Spieler wehren sich

BASEL. Valentin Stocker und Co. dementiere­n, dass sie nicht bereit seien, Gehalt abzugeben.

- NILS HÄNGGI

Der Streit um den Gehaltsver­zicht beim FC Basel schlägt hohe Wellen und dauert an. Zum ersten Mal haben sich auch die Spieler zum Thema geäussert. Im Namen ihrer Teamkolleg­en versuchen Captain Valentin Stocker, Fabian Frei, Taulant Xhaka, Jonas Omlin und Silvan Widmer auf Instagram, «ein paar Dinge richtigzus­tellen». So hätten sie im letzten Monat 20 Prozent ihres Gehalts für wohltätige Zwecke gespendet. Mit der Absicht, dass dieses Geld dort eingesetzt wird, wo es aufgrund der CoronaProb­lematik am dringendst­en benötigt wird. Auch dementiere­n sie den Vorwurf, dass sie nicht bereit seien, Lohn abzugeben: «Das entspricht nicht der Wahrheit.»

Die Clubführun­g kommunizie­rte letzte Woche, dass sie den Profis einen Vorschlag unterbreit­et habe: 17,5 Prozent des Jahressalä­rs sollten eingespart werden, was in den Monaten April, Mai und Juni einer Reduktion um 70 Prozent entsproche­n hätte. Die Spieler hätten abgelehnt.

Offenbar machten diese ein Gegenangeb­ot. So schreibt der «Blick», dass sie lediglich zu einem Verzicht von 1,25

Prozent ihres jährlichen Fixsalärs bereit seien – was in den besagten drei Monaten fünf Prozent entspräche. Gegenüber der «Basler Zeitung» behaupten aber mehrere Quellen, die Profis wären in der Zeit des fussballlo­sen Ausnahmezu­stands zu einer Reduktion von bis zu 20 Prozent ihres Monatsgeha­lts bereit gewesen. Auch hätten sie den Lohnausfal­l der übrigen FCB-Mitarbeite­r übernommen, die auf Kurzarbeit gesetzt worden sind. Die Situation ist verworren. Fakt scheint: Zwischen den FCB-Bossen und den Spielern kracht es gewaltig!

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INSTAGRAM Mit diesem Statement haben die Spieler Stellung bezogen.

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