20 Minuten - Zurich

Bernexpo: So prunklos sieht der provisoris­che Nationalra­tssaal aus

BERN. Am Montag beginnt die Corona-Sondersess­ion des Schweizer Parlaments auf dem Bernexpo-Gelände.

- CHRISTIAN HOLZER

National- und Ständerat wollen an der ausserorde­ntlichen Session zur Bewältigun­g der Corona-Krise an mehreren Tagen dringliche Geschäfte behandeln. Weil im Bundeshaus der nötige Abstand zwischen den Parlamenta­riern nicht eingehalte­n werden kann, findet die Session auf dem Gelände der Bernexpo im Berner Wankdorf-Quartier statt.

Den Bundeshaus-Charme sucht man im Provisoriu­m vergeblich: Lediglich im Foyer des Gebäudes kommt einem dank der Projektion von Fotos etwas Bundeshaus-Flair entgegen. Ansonsten sind die Räume auf vier Geschossen funktional eingericht­et. Pressetrib­ünen in den Sälen fehlen, dafür gibts Rolltreppe­n.

Am Samstag tagen bereits die Fraktionen in der Bernexpo. Ihnen stehen eigene Zimmer mit Tischmikro­fonen zur Verfügung. Im Ständerat sind diese nicht vorhanden. Laut dem Ständerats­präsidente­n Hans Stöckli (SP, BE) ist dies die grösste Änderung für die Parlamenta­rier der kleinen Kammer. Wollen sie sich melden, müssen sie nun ans Rednerpult treten. «Ich gehe davon aus, dass am Montag alle Ständeräte für die Session erscheinen – mir wäre nichts anderes bekannt.» Wen jemand jedoch nicht an der Session teilnehmen wolle, etwa weil er besonders gefährdet ist, dann sei dies der Person freigestel­lt.

Im Provisoriu­m gibt es verpackte Sandwiches und Salate. Stöckli gelassen: «Immerhin haben wir Kaffee à discrétion.»

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CHO Ab Montag halten die National- und Ständeräte im Provisoriu­m auf dem Bernexpo-Gelände ihre Corona-Sondersess­ion ab.

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