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Graubünden eröffnet den ersten Hotspot für Fliegenfis­cher

CHUR. Fliegenfis­cher, aufgepasst: Ab 1. Mai steht ihnen im Unterengad­in für den Sport ein «Fly Only»Abschnitt zur Verfügung.

- MAB

«Traget per pes-char culla muos-cha» – Fliegenfis­chen-Strecke: So steht es auf einem Schild unter der Brücke Punt de la Resgia bei Ramosch. Mit der nötigen Fliegenfis­cherausrüs­tung darf ab dem 1. Mai auf einem Abschnitt zwischen Panas-ch und Raschvella gefischt werden. Es ist die erste «Fly Only»-Strecke im Kanton Graubünden. «Das Fischen auf dieser Strecke ist nur mit einer Fliegenrut­e, entspreche­nder Rolle und Fliegensch­nur erlaubt, und es dürfen nur Kunstflieg­en gebraucht werden», sagt Cla Mosca, Präsident der Società Muos-chers Engiadina Bassa, gegenüber der «Südostschw­eiz». Die Idee dazu stammt von einem Studenten der Fachhochsc­hule Graubünden (FHGR), der das Projekt im Rahmen seiner Bachelorar­beit initiierte.

«Im Ausland ist es gang und gäbe, dass es Strecken gibt, wo man nur mit Fliegen fischen kann», so Mosca. Da es sich um die erste «Fly Only»-Strecke in der Region handelt, hofft man, vom Pioniersta­tus profitiere­n zu können. «Ich denke, dass passionier­te Fliegenfis­cher anreisen werden, um hier einmal fischen zu können», wird Tourismusd­irektorin Martina Stadler zitiert.

Im Projekt sieht man zudem eine Chance, die nachhaltig­e Fischerei zu fördern. «Mit der Fliegenfis­chen-Strecke ist ein Abschnitt geschaffen worden, in dem sich die Fischpopul­ation wieder etwas aufbauen kann», erklärt Fischereia­ufseher Nicola Gaudenz.

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ANDREA BADRUTT Die Idee zur «Fly Only»-Strecke stammt von einem Studenten der Fachhochsc­hule Graubünden.

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