20 Minuten - Zurich

Schweizer Techno-Stars streamen für guten Zweck

ZÜRICH. Am 1. und 2. Mai werden jeweils 14 Stunden lang DJ-Sets und LiveAuftri­tte direkt aus dem Club Zukunft gestreamt.

- MATTEO BONOMO

Der Zürcher Club Zukunft ist für seine Technopart­ys bekannt. In Corona-Zeiten zeigt er sich nun aber von einer anderen Seite. Gemeinsam mit dem Hilfswerk Medico Internatio­nal wird am 1. und 2. Mai für die Menschen in Rojava in Nordsyrien gesammelt. Das Motto: «Solidarity Is Now!» Jeweils 14 Stunden lang – von 12 bis 2 Uhr – werden DJSets und Liveauftri­tte direkt aus dem Club in die Wohnzimmer gestreamt. Mit dabei sind Stars wie das Duo Adriatique, Jimi Jules oder Mano Le Tough.

Mithilfe dieser Aktion möchte man auf die prekäre Situation in gewissen Ländern während der Corona-Krise aufmerksam machen. Trotz der andauernde­n Kriegssitu­ation in Nordsyrien müssen die Menschen in Rojava ihr Gesundheit­ssystem aufrechter­halten. Dabei seien sie stetiger Gefahr ausgesetzt. «Rojava befindet sich zwar in einem Kriegsgebi­et, erhält jedoch noch weniger Aufmerksam­keit als vor der Corona-Krise. Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, niemand soll vergessen werden», sagt Dominik Rogenmoser, Sprecher des Clubs Zukunft. Man wolle auch die Menschen ausserhalb der Clubszene mit dieser Aktion erreichen und sie zu Solidaritä­t auffordern. Der Stream wird auf Facebook und auf Solidarity. zukunft.cl zu sehen sein – auf der Website können Zuschauer dann auch gleich mit Kreditkart­e oder via Twint Geld spenden.

Im Club selbst gilt an den Tagen ein Sicherheit­skonzept: Es werden sich nie mehr als fünf Personen in einem Raum aufhalten.

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Auflegen für Nordsyrien: Das Duo Adriatique ist mit dabei.

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