Schweizer Techno-Stars streamen für guten Zweck
ZÜRICH. Am 1. und 2. Mai werden jeweils 14 Stunden lang DJ-Sets und LiveAuftritte direkt aus dem Club Zukunft gestreamt.
Der Zürcher Club Zukunft ist für seine Technopartys bekannt. In Corona-Zeiten zeigt er sich nun aber von einer anderen Seite. Gemeinsam mit dem Hilfswerk Medico International wird am 1. und 2. Mai für die Menschen in Rojava in Nordsyrien gesammelt. Das Motto: «Solidarity Is Now!» Jeweils 14 Stunden lang – von 12 bis 2 Uhr – werden DJSets und Liveauftritte direkt aus dem Club in die Wohnzimmer gestreamt. Mit dabei sind Stars wie das Duo Adriatique, Jimi Jules oder Mano Le Tough.
Mithilfe dieser Aktion möchte man auf die prekäre Situation in gewissen Ländern während der Corona-Krise aufmerksam machen. Trotz der andauernden Kriegssituation in Nordsyrien müssen die Menschen in Rojava ihr Gesundheitssystem aufrechterhalten. Dabei seien sie stetiger Gefahr ausgesetzt. «Rojava befindet sich zwar in einem Kriegsgebiet, erhält jedoch noch weniger Aufmerksamkeit als vor der Corona-Krise. Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, niemand soll vergessen werden», sagt Dominik Rogenmoser, Sprecher des Clubs Zukunft. Man wolle auch die Menschen ausserhalb der Clubszene mit dieser Aktion erreichen und sie zu Solidarität auffordern. Der Stream wird auf Facebook und auf Solidarity. zukunft.cl zu sehen sein – auf der Website können Zuschauer dann auch gleich mit Kreditkarte oder via Twint Geld spenden.
Im Club selbst gilt an den Tagen ein Sicherheitskonzept: Es werden sich nie mehr als fünf Personen in einem Raum aufhalten.